In Litauen fand die Präsidentenwahl inmitten der Krise in der Ukraine statt. Der amtierende Präsident Gitanas Nauseda, 59 Jahre alt, ging als klarer Favorit in das Rennen. Das Land, das an die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad und an Belarus grenzt, hat eine lange Geschichte des Konflikts mit Russland. Nauseda, ein parteiloser Politiker, erhielt Unterstützung für seine Position als entschiedener Befürworter der Ukraine im Konflikt mit Russland. Seine Bemühungen, die Interessen seines Landes zu vertreten, machten ihn international bekannt.
Die Wahlbeteiligung war mit über 59 Prozent der fast 2,4 Millionen Wahlberechtigten die höchste in der ersten Runde seit 1997. Die Stimmabgabe von Nauseda betonte die Wichtigkeit von Stabilität, Verlässlichkeit und Kontinuität für Litauen. Trotz seiner klaren Führung in den Umfragen vor der Wahl wird er voraussichtlich keine absolute Mehrheit im ersten Wahlgang erzielen.
Die ehemalige Präsidentin Dalia Grybauskaite betonte, dass die aktuellen geopolitischen Herausforderungen das Leitmotiv der Amtszeit des kommenden Präsidenten sein werden. Themen wie Sicherheit für Litauen und die Region, sowie der Schutz der Demokratie, stehen im Mittelpunkt der politischen Agenda. Parallel zur Präsidentenwahl fand auch ein Referendum zur Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft statt, was die Bedeutung politischer Entscheidungen in Litauen unterstreicht.
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