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Kokain-Schmuggel nach Europa: Europol warnt vor zunehmender Gewalt

Europol warnt vor steigendem Kokain-Schmuggel nach Europa

Die jüngsten Analysen von Europol zeigen alarmierende Trends im Kokain-Schmuggel nach Europa auf. Die Rekordwerte bei der weltweiten Kokainproduktion haben zu einem Anstieg der Riesenmengen geführt, die derzeit in Europa beschlagnahmt werden. Die Gewalt im Zusammenhang mit dem Handel nimmt ebenfalls rapide zu, wie eine Europol-Sprecherin in Den Haag berichtet.

Über 70 Prozent des geschmuggelten Kokains gelangen über die Häfen von Antwerpen und Rotterdam nach Europa. Es ist besorgniserregend, dass die Banden zunehmend auf kleinere Häfen ausweichen, um Kontrollen zu umgehen. Dieser Umstand erschwert die Bekämpfung des illegalen Handels erheblich.

Laut Europol werden in der EU jährlich illegale Drogen im Wert von mehr als 31 Milliarden Euro gehandelt. Cannabis bleibt die meistgehandelte Droge mit einem Wert von rund 12 Milliarden Euro, gefolgt von Kokain mit etwa 11,6 Milliarden Euro.

Im vergangenen Jahr wurden mehr als 300 Tonnen Kokain in den Häfen Europas sichergestellt, darunter eine Rekordmenge von 121 Tonnen in Antwerpen – eine Steigerung um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den Niederlanden wurden rund 60 Tonnen beschlagnahmt. Es ist beunruhigend, dass auch die Einzelmengen immer größer werden. In Rotterdam wurde die bisher größte Einzelmenge von rund 8000 Kilogramm Kokain im Wert von etwa 600 Millionen Euro in einem Container mit Bananen entdeckt.

Die Erfolge der Drogenfahnder zeigen, dass sie Einblicke in die Arbeitsweise der Banden gewinnen. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass kriminelle digitale Kommunikationsnetzwerke wie Encrochat geknackt wurden. Europol identifizierte kürzlich die 821 gefährlichsten Netzwerke des organisierten Verbrechens in der EU.

Europol warnt auch vor der zunehmenden Gewalt im Zusammenhang mit dem Kokain-Schmuggel. Die hohen Profite locken viele kriminelle Netzwerke in die EU, was zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führt. Die Zahl von Morden, Schießereien, Sprengstoffanschlägen, Entführungen, Folter und Brandstiftungen nimmt deutlich zu, was eine erschreckende Entwicklung darstellt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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