KulturOberhausen

Kampf zwischen Poesie und Brutalität: Theaterstück Ich zittere (1 und 2) am Theater Oberhausen.

Am 24. Mai 2024 fand im Theater Oberhausen die Deutsche Erstaufführung von Joël Pommerats „Ich zittere (1 und 2)“ unter der Regie von Wolfgang Menardi statt. Die Inszenierung entführt das Publikum in eine Welt voller emotionaler Ausnahmezustände und brutalen Kontrasten. Auf einer eindrucksvollen Bühne entfaltet sich ein Kampf zwischen Lethargie und Ausbruch, zwischen Poesie und Brutalität.

Die Handlung dreht sich um einen Conférencier, dargestellt von Klaus Zwick, der zwischen Aufstieg und Abgrund hin und her schwankt. Andere faszinierende Charaktere treten auf, wie „Die Mutter der Frau im T-Shirt“, gespielt von Anke Fonferek, die zwischen Melancholie und Witz jongliert. Die Inszenierung präsentiert eine Vielzahl kurioser Gestalten, die auf der schrägen Bühne agieren, darunter „Der reichste Mann der Welt“ und der „Mann, der nicht existierte“.

„Ich zittere (1 und 2)“ wirft einen Blick auf eine Welt, die manisch-depressiv erscheint und an der Absturzkante balanciert. Die Inszenierung, ein kunstvoller Ritt durch menschliche Abgründe, zeigt die Selbstschöpfung einer eigenen Realität und betont die Aktualität des Stücks. Die Zusammenarbeit von Regisseur Menardi, Bühnenbildnerin Mirjam Stängl und Kostümbildnerin Jelena Miletić schafft ein glitzerndes Kostümfest und ein faszinierendes Spiel mit Realitätsdeutungen.

Die Aufführung von „Ich zittere (1 und 2)“ am Theater Oberhausen bietet ein intensives, beunruhigendes Theatererlebnis, das die Zuschauer in den Bann menschlicher Abgründe zieht. Es ist eine Darbietung voller Emotionen, Kontraste und unvorhersehbarer Momente, die das Publikum in eine Welt zwischen Realität und Fantasterei entführt.

Kultur News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"