Oberhausen

Kampf für soziale Gerechtigkeit: Freie Wohlfahrtspflege fordert Veränderungen in NRW

Die Sozialkampagne „NRW bleib sozial!“ wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen im Herbst letzten Jahres gestartet, um auf die Missstände im sozialen Bereich hinzuweisen. Trotz der Demonstration von 25.000 Menschen vor dem Landtag im Oktober 2023 hat die Landespolitik bisher wenig unternommen. Daher setzt die Freie Wohlfahrtspflege NRW unter dem Motto „Black Week – Gehen hier bald die Lichter aus? Gegen den Ausverkauf der sozialen Landschaft in NRW!“ ihre Sozialkampagne fort und ruft zu einer Aktionswoche vom 10. bis 14. Juni auf.

Die Mängelliste im Bereich der Wohlfahrtspflege wird immer länger, und es ist fraglich, ob sich die Situation verbessern wird. Laut Andrea Farnschläder, Sprecherin der AGW Oberhausen, wird die Anzahl der Pflegebedürftigen aufgrund der demografischen Entwicklung weiter steigen. Weder der Bund noch die Länder setzen sich ihrer Meinung nach ausreichend für eine gesicherte gesetzliche Struktur der Pflege ein. Die steigenden Kosten führen dazu, dass immer mehr Heimbewohner auf Sozialhilfe angewiesen sein könnten.

Die Forderungen der Wohlfahrtspflege beinhalten unter anderem eine geregelte Höchstgrenze für Leiharbeit in der Pflege und eine Angleichung der Gehälter in Pflegeeinrichtungen an die der Krankenhäuser, um die Attraktivität des Berufs zu steigern. Dies betrifft auch den Offenen Ganztag, den Kita-Bereich und die Soziale Arbeit. Die soziale Infrastruktur in NRW steckt laut Andrea Farnschläder in einer bedrohlichen Krise, während die Landespolitik kaum mehr als Lippenbekenntnisse liefert.

Andrea Farnschläder dankt ausdrücklich Oberbürgermeister Daniel Schranz und der Sozialverwaltung der Stadt Oberhausen, die durch verschiedene Maßnahmen die Versäumnisse der Landespolitik ausgleichen und die Freie Wohlfahrtspflege in Oberhausen unterstützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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