Wellington – Der Gelbaugenpinguin, in Neuseeland auch Hoiho genannt, wurde zum Vogel des Jahres gekürt. Dies gab die Naturschutzorganisation Forest and Bird bekannt. Der Hoiho, der als stark gefährdet gilt und nur etwa 160 Paare auf neuseeländischem Festland zählt, setzte sich in der beliebten Abstimmung gegen zahlreiche Konkurrenten durch und erhielt rund 6.300 Stimmen. Unterstützt wurde die Wahl durch die Stadt Dunedin und prominente Persönlichkeiten wie die Naturschützerin Jane Goodall sowie den ehemaligen Ministerpräsidenten Chris Hipkins.
Die Auszeichnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Hoiho vor ernsthaften Bedrohungen steht, darunter Krankheiten und Angriffe durch eingeführte Raubtiere. Die Pinguine sind unter anderem von Diphtherie betroffen und leiden unter der Jagd von Hunden. Nicola Toki, Geschäftsführerin von Forest and Bird, betonte die Dringlichkeit der Situation. 2019 hatte der Hoiho bereits einmal den Titel gewonnen und steht damit neben dem Kakapo als einziger Vogel, der diese Wahl mehrfach für sich entscheiden konnte. In diesem Jahr belegte der kleine schwarze Chathamschnäpper den zweiten Platz, gefolgt vom Kakapo auf dem dritten Rang. Weitere Informationen über die Abstimmung und die staatliche Schutzarbeit sind bei www.radiooberhausen.de zu finden.