Der Generaldirektor von Schachtar Donezk, Serhij Palkin, hat sich in einem Interview über das Verhalten der FIFA empört. Er kritisierte, dass die FIFA in Kriegszeiten versäumt habe, Solidarität zu zeigen, und führte das als Grund für finanzielle Verluste an. Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs führte die FIFA eine Regelung ein, die es ausländischen Spielern erlaubte, vereinslos und ohne Ablöse zu wechseln. Diese Entscheidung habe Schachtar Millionen gekostet, während die betreffenden Clubs von dem Transfer profitiert hätten, ohne die Spieler selbst ausgebildet zu haben. „Das ist unfair“, bezeichnete Palkin die Situation und wies darauf hin, dass die FIFA nicht einmal für Gespräche über Lösungen eingeladen habe.
Die FIFA hat die Sonderregelung nun bis zum 30. Juni 2025 verlängert, was bedeutet, dass viele Spieler und Trainer weiterhin ihre Verträge einseitig aussetzen können. Palkin äußerte erneut seinen Unmut darüber, dass die FIFA sich nicht um die ukrainischen Vereine gekümmert habe, und erklärte: „Keinen einzigen Anruf der FIFA, der uns Unterstützung zusichert.“ Schachtar kann seine Heimspiele aufgrund des Kriegs nicht in der Heimat austragen und spielt diese Saison in Gelsenkirchen. Am Mittwoch tritt das Team zum Saisonauftakt beim FC Bologna an. Mehr Details zu dieser kritischen Situation finden sich auf www.radiooberhausen.de.