Entsetzlicher Fall im Paulusviertel: Vater wegen Fluchtgefahr festgenommen

Die tragische Entdeckung des leblosen Körpers eines zweijährigen Mädchens in einem Haus im halleschen Paulusviertel hat zu Ermittlungen gegen die Eltern und die Großmutter des Kindes geführt. Drei Tage nach dem Vorfall wurde der Vater des Mädchens festgenommen und ein Haftbefehl aufgrund von Fluchtgefahr erlassen. Die Staatsanwaltschaft hat gemeinschaftlichen Totschlag durch Unterlassen als Anklagepunkt gegen die Eltern erhoben.

Laut der Obduktion starb das Kind an schweren Hautverbrühungen, die es zwei Tage vor seinem Tod erlitten hatte. Kinderarzt Jakob Maske wies darauf hin, dass Verbrennungen bei Kleinkindern stärkere Schmerzen verursachen können als bei Erwachsenen, da ihre Haut empfindlicher ist. Die Ermittler durchsuchten die Wohnungen der Beschuldigten, nachdem festgestellt wurde, dass diese von den lebensbedrohlichen Verletzungen des Mädchens wussten und keine Rettung veranlassten, was letztendlich zu dessen Tod führte.

Der Notruf über den medizinischen Notfall in der Wohnung im Paulusviertel ging am vergangenen Sonntag bei der Leitstelle ein. Die Rettungskräfte fanden das Mädchen leblos vor, und ihre Wiederbelebungsversuche blieben leider erfolglos. Die Ermittlungen gegen die Eltern und die Großmutter des Mädchens werden fortgesetzt, während die traurigen Umstände des Vorfalls weiter untersucht werden.