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Entdeckung historischer Schätze: Alte Synagoge in Oberhausen-Holten offenbart jüdische Relikte

In einem versteckten Hinterhof in Oberhausen-Holten befindet sich die ehemalige Synagoge, deren Umrisse des alten Spitzbogenfensters noch erkennbar sind. Das Gebäude wurde nicht mehr als Gotteshaus genutzt und diente jahrzehntelang als Wohnhaus. Durch diese Umnutzung blieben viele Relikte der über 160 Jahre alten Synagoge erhalten, da es nicht der Zerstörung während der Reichspogromnacht zum Opfer fiel.

Im Jahr 2019 erwarb die Stadt Oberhausen das Haus, um das älteste noch existierende Stück jüdischer Geschichte in Oberhausen zu bewahren. Bei den Restaurierungsarbeiten stießen die Experten auf Schriftzüge, Wandmalereien, die Nische für den Toraschrein, geschnitzte Holzbalken einer Empore und ein jüdisches Ritualbad, die als Funde mit bundesweitem Seltenheitswert gelten.

Die ehemalige Synagoge soll weiter saniert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dabei soll sowohl die ursprüngliche Nutzung als Gotteshaus als auch die langjährige Nutzung als Wohnhaus erkennbar bleiben. Zukünftig ist geplant, das Gebäude als Erinnerungs- und Gedenkort zu nutzen sowie für Veranstaltungen wie Vorträge, Konzerte und Ausstellungen. Ein entsprechendes Konzept wird voraussichtlich Anfang Juli vom Stadtrat genehmigt.

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