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Dritte Nacht voller Krawalle in Neukaledonien: Separatisten erschüttern französisches Überseegebiet

Gewalt und Unruhen: Was steckt wirklich hinter den Krawallen in Neukaledonien?

Die dritte Nacht in Folge war geprägt von Krawallen von Separatisten im französischen Überseegebiet Neukaledonien. Vier Menschen, darunter ein Polizist, sind bisher bei den schweren Unruhen ums Leben gekommen, während Hunderte weitere verletzt wurden. Lokale Medien veröffentlichten Bilder und Videos von geplünderten Supermärkten und Tankstellen sowie brennenden Geschäften und Fahrzeugen.

Als Antwort auf die Gewalt verhängte Paris den Ausnahmezustand für zunächst zwölf Tage, was den Behörden erweiterte Befugnisse einräumt, um die Situation einzudämmen. Ursache für die Ausschreitungen sind Proteste gegen eine geplante Verfassungsreform, die französisch-stämmigen Bürgern in Neukaledonien das Wahlrecht geben würde, wodurch sie mehr politischen Einfluss hätten. Die Bevölkerungsgruppe der Kanaken, die auf einen eigenen Staat hofft, sieht dies kritisch.

Ungefähr 5000 Randalierer im Großraum der Hauptstadt Nouméa sind an den Unruhen beteiligt. Obwohl Ausgangssperren verhängt wurden, ist die Lage nicht unter Kontrolle. Das größte Krankenhaus des Archipels behandelt hauptsächlich Notfälle, aber viele Erkrankte haben Schwierigkeiten, die Klinik aufgrund von Straßenblockaden zu erreichen. Der Flughafen La Tontoura bleibt geschlossen, während Lebensmittel rationiert werden und Tankstellen kein Benzin mehr haben.

Die Präsidentin der Südprovinz Neukaledoniens bittet die Regierung in Paris um finanzielle Unterstützung, da das Territorium von beispielloser Gewalt erschüttert ist. Der wirtschaftliche Schaden wird auf 150 Millionen Euro geschätzt. Neukaledonien war von 1853 bis 1946 eine französische Kolonie und erlangte 1998 durch das Abkommen von Nouméa weitgehende Autonomie. Die Inselgruppe besitzt strategische Bedeutung für Frankreich aufgrund ihrer Lage, militärischen Aspekte und reichen Nickelvorkommen. Paris strebt derzeit ein neues Abkommen mit den politischen Kräften in Nouméa an.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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