OberhausenWissenschaft

Chinas historische Mondmission: Erstmalige Gesteinsproben von der erdabgewandten Seite gesammelt

China hat erfolgreich eine Sonde auf der erdabgewandten Seite des Mondes gelandet, um Gesteinsproben zu sammeln. Die chinesische Raumfahrtbehörde verkündete diesen bedeutenden Meilenstein für Chinas Raumfahrtprogramm. Die Sonde, benannt nach der chinesischen Mondgöttin „Chang’e 6“, setzte ein Landemodul auf der Oberfläche des Mondes ab. Dies markiert das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass Boden- und Gesteinsproben von der abgelegenen Rückseite des Mondes gesammelt und zur Erde gebracht werden sollen.

Die Mission begann Anfang Mai vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan und dauerte etwas mehr als vier Tage Flugzeit, bis die Sonde in die Mondumlaufbahn eintrat. Das Landefahrzeug wird im Südpol-Aitken-Becken des Mondes zwei Kilogramm Gesteins- und Bodenproben sammeln, bevor die „Chang’e 6“ Ende Juni zur Erde zurückkehrt. Mit einer geplanten Dauer von 53 Tagen haben Wissenschaftler hohe Erwartungen an die Mission und erhoffen sich neue Erkenntnisse über die beiden Seiten des Mondes.

Die Landestelle der Sonde, die den größten und ältesten Einschlagkrater des Mondes erkundet, bietet die Möglichkeit, Informationen über die Entstehung des Mondes, der Erde und des Sonnensystems zu gewinnen. Die Wissenschaftler hoffen, dass die Gesteinsproben aus dieser Region Einblicke in die Vergangenheit liefern werden. China hat bei dieser Mission Instrumente und Geräte aus verschiedenen Ländern an Bord, darunter Frankreich, Italien, Schweden und Pakistan.

Die erfolgreiche Landung der „Chang’e 6“ auf der Mondrückseite spiegelt die Ambitionen Chinas in der Raumfahrt wider. Seit 2007 haben die Chinesen bereits sechs Mondmissionen durchgeführt. Der Erdtrabant bleibt für viele Nationen von Interesse, da wertvolle Rohstoffe vermutet werden. China plant bis 2030 eine bemannte Mission zum Mond und strebt langfristig den Aufbau einer Forschungsstation nahe dem Südpol des Mondes an. Diese Anstrengungen sollen es China ermöglichen, auch künftig Bodenproben vom Mars zu sammeln und in der Raumfahrt weiter voranzukommen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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