Im neuesten Schlagabtausch um den Erhalt des Sterkrader Waldes hat das Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht: Über 60.000 Bürgerinnen und Bürger haben eine Petition unterzeichnet, die sich gegen den geplanten Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen wendet. Der letzte große Unterschriftensammel-Aktion fand am 15. Dezember 2024 in Königshardt statt, und dort wurde die 60.035. Unterschrift geleistet, wie lokalklick.eu berichtet. Das Bündnis fordert eine Überprüfung und Anpassung des Bundesverkehrswegeplans, um die Pläne an aktuelle Verkehrsbedarfe und Klimaziele anzupassen.
Ein weiterer Schritt in diesem beständigen Kampf fand bereits am 29. April 2022 statt, als die Jungen Liberalen Oberhausen und Mitglieder der FDP im Sterkrader Wald zu einer Waldbegehung einluden. Ziel war es, die Bedenken des Bündnisses näher zu besprechen, insbesondere die möglichen Rodungen, die für den Autobahnausbau erforderlich wären. „In der heutigen Zeit des Klimawandels ist jeder Baum, der unnötig gefällt wird, einer zu viel“, erklärte Max Baum, der Vorsitzende der Jungen Liberalen Oberhausen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass ein Ausbau des Autobahnkreuzes nur in Betracht gezogen werden sollte, wenn er keine großflächigen Rodungen nach sich zieht, wie lokalkompass.de erwähnt.
Politische Konsequenzen und zukünftige Schritte
Die Mitglieder des Bündnisses haben bereits einen Antrag im Stadtrat eingebracht, um einen Stopp des Ausbaus bis zur Überprüfung des Verkehrsplans zu erreichen. Diese politischen Maßnahmen wurden am 24. Juni 2024 mehrheitlich angenommen. Das Verkehrsministerium wurde aufgefordert, das Erwerbsverfahren bis zur Bedarfsprüfung auszusetzen. Im Januar oder Februar 2025 planen die Bündnismitglieder, die Petition an Verkehrsminister Dr. Volker Wissing in Berlin zu übergeben und hoffen auf einen konstruktiven Dialog über die anstehenden Entwicklungen und Verkehrsplanungen. Inmitten der bevorstehenden Bundestagswahl im Februar 2025 wird die Öffentlichkeit die politischen Positionen zum Klimaschutz und zur Mobilitätswende genau beobachten.
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