Oberbergischer KreisPolitik

Rathaus-Sanierungsstreit in Marienheide: Unklare Kosten für Treppe und Bürgerservice

Das Rathausentree in Marienheide wird zum Zankapfel, da die Kosten für die Sanierung der Treppe und des Bürgerservice schwer kalkulierbar sind. In der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses herrschte Uneinigkeit über die geplanten Ausgaben von rund 1,3 Millionen Euro. Die CDU beantragte im Dezember eine Haushaltssperre, da sie die Kosten als zu hoch ansah und eine detaillierte Finanzübersicht forderte. Architektin Marcelina Ommer präsentierte einen ersten Entwurf für die Neugestaltung des Bürgerservice, der unter anderem neue Sanitäranlagen, abgetrennte Beratungsräume und einen Windfang vorsieht. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,335 Millionen Euro.

Die CDU-Fraktion zeigte sich nach der Präsentation des Entwurfs unzufrieden und forderte Alternativvorschläge. Bürgermeister Stefan Meisenberg musste Druck ausüben, um überhaupt Zahlen vom Architekturbüro zu erhalten. Laut Ingenieur Kai Ommer sind die Kosten extrem schwer zu kalkulieren, da viele Unwägbarkeiten bestehen. Das Hauptproblem liegt darin, dass unter den Trittstufen ein Raum existiert, dessen Zweck unklar ist. Die Debatte drehte sich auch um die Stabilität des Mauerwerks im Keller und die Frage, ob der Raum gefüllt werden sollte. Am Ende einigte sich der Ausschuss darauf, die Mittelfreigabe dem Rat vorzuschlagen und die Kosten bis zur nächsten Sitzung konkret zu prüfen.

Es bleibt abzuwarten, wie die weiteren Planungen und Entscheidungen bezüglich der Sanierung des Rathausentrees in Marienheide verlaufen werden. Die Diskussion um die Kosten und die Notwendigkeit der Arbeiten wird voraussichtlich weiterhin im Fokus der Verwaltung und Politik stehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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