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Protest vor dem Rathaus – Engelskirchen plant Reduzierung von Windkraftanlagen

Stadtentwicklung in Engelskirchen: Was steckt hinter dem Stopp der Windräder bei :metabolon?

In Engelskirchen wurde beschlossen, die geplante Anzahl von bis zu 15 Windkraftanlagen erheblich zu reduzieren. Statt drei vorgesehenen Standorten wird nun nur noch einer umgesetzt. Dies bedeutet, dass das Projekt der vier geplanten Windkraftanlagen unterhalb von :metabolon vorerst gestoppt wird. Obwohl die Einbringung der Gemeinde zur Regionalplanänderung und Flächenzuweisung für Windkraftanlagen ursprünglich bis zum Sommer erfolgen sollte, wurde die Frist auf Herbst verschoben. Dies ermöglicht Politik und Verwaltung, das Thema genauer zu prüfen und beispielsweise Standorte in den Höhen des Hunsrücks zu untersuchen, bevor weitere Schritte unternommen werden.

Es wurde festgelegt, dass maximal sieben Windkraftanlagen gebaut werden sollen, anstatt der ursprünglich geplanten 15. Dies entspricht dem Bedarf Engelskirchens, während vermieden werden soll, dass die Gemeinde zum „Regionshotspot“ für Windräder wird. Nach dem Wegfall der :metabolon-Fläche werden die geplanten drei Gebiete auf eine einzige zusammengeführt. Dies wurde auch im südwestlichen Teil von Engelskirchen, am Heckberg, umgesetzt. Dort wurden zwei Flächen kombiniert, da sie unabhhängig voneinander entwickelte Potenziale aufwiesen, die sich überschnitten.

Die Entscheidung stieß jedoch auf Widerstand, wie die Demonstration von Windkraftgegnern vor der letzten Sitzung zeigte. Die Initiative „Bergische Bürger für Naturschutz“ führte einen Protestmarsch zum Rathaus durch, um gegen die Belastung durch Windkraftanlagen zu protestieren. Im Gegensatz zur Windkraft erfordert die Ausweisung von Photovoltaikflächen keine Änderung des Regionalplans. Die Gemeinde Engelskirchen prüft daher die Nutzung einer Fichten-Kalamitätsfläche für Photovoltaikanlagen, obwohl die Investitionsbereitschaft in solche Anlagen in der Gemeinde begrenzt ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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