Oberbergischer Kreis

Neues medizinisches Versorgungszentrum in Nümbrecht: Bürgermeister und Rat beschließen Gründung einer GmbH für optimale Bedingungen

Die Gründung eines kommunalen medizinischen Versorgungszentrums (KMVZ) in Nümbrecht hat für Aufsehen gesorgt. Der Gemeinderat hat mit deutlicher Mehrheit beschlossen, eine GmbH zu gründen, die das KMVZ betreiben wird. Dieser Schritt wird von Bürgermeister Hilko Redenius als wegweisende Entscheidung bezeichnet und soll interessierten Ärzten optimale Bedingungen bieten, um als angestellte Mediziner tätig zu sein. Der Betrieb des KMVZ wird voraussichtlich im nächsten Jahr starten.

Die Initiative zur Gründung des KMVZ ist eine Reaktion auf den Ärztemangel in der Region. Viele Mediziner scheuen die Selbstständigkeit und möchten flexiblere Arbeitsmodelle mit geregelten Arbeitszeiten. Durch das Angebot einer Anstellung im KMVZ sollen Ärzte nach Nümbrecht gelockt werden. Die finanziellen Risiken werden als überschaubar bewertet, da die Gemeinde keine eigenen Gebäude errichten muss und die Ausstattung geleast wird.

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Die Fraktionen im Gemeinderat unterstützen das Projekt einstimmig. Die Sparkasse Gummersbach übernimmt die finanzielle Hauptlast, während externe Experten die Buchhaltung überwachen werden. Die Mitglieder des Rats werden auch in den Aufsichtsrat des KMVZ berufen, um Kontrolle und Einfluss sicherzustellen.

Trotz Bedenken einzelner Ratsmitglieder, die Zweifel an der Verfügbarkeit von Ärzten äußerten, sind die ersten Schritte zur Realisierung des KMVZ bereits in vollem Gange. Ein Hausarzt und ein Kinderarzt haben ihre Teilnahme zugesagt, und weitere Ärzte sollen im Laufe des kommenden Jahres eingestellt werden. Der Wirtschaftsförderer der Gemeinde wird die Geschäfte vorerst führen, während die Suche nach einem geeigneten Geschäftsführer noch läuft.

Insgesamt zeigt die Gründung des KMVZ in Nümbrecht einen innovativen Ansatz zur Bewältigung des Ärztemangels und zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in der Region. Die positive Resonanz und Unterstützung aus der Bevölkerung sowie den politischen Gremien lassen auf eine erfolgreiche Zukunft des Projekts hoffen.

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