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Forum zur Photovoltaik im Oberbergischen Kreis: Chancen und Herausforderungen

Lindlar – Die Bundesregierung hat ehrgeizige Ziele für die Energiegewinnung durch Photovoltaik im Oberbergischen Kreis gesetzt: Bis 2030 sollen 700 Megawatt (MW) produziert werden, bis 2040 sogar 1.300 MW. Aktuell wird jedoch nur ein Bruchteil dieses Ziels erreicht. Um den Ausbau voranzutreiben, lud die Kreisverwaltung zu einem Forum über Photovoltaik im Bergischen Energiekompetenzzentrum auf Metabolon ein.

Landrat Jochen Hagt betonte die Dringlichkeit des Ausbaus, insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels und der aktuellen geopolitischen Situation. Er stellte klar, dass die Nutzung von PV-Anlagen auf Dächern und Parkflächen allein nicht ausreichen wird, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Freiflächenanlagen sind ebenso unerlässlich, stellen jedoch eine Herausforderung dar, da Flächenkonkurrenzen bestehen. Der Oberbergische Kreis hat einen Handlungsleitfaden für Photovoltaik erstellt, der in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern entwickelt wurde.

Das OBK-Forum „Landschaft. Klima. Energie“ fand großen Anklang bei rund 90 Teilnehmern, darunter Vertreter von Kommunen, Behörden, Energieunternehmen und Bürgern. Diskutiert wurde über die Nutzung von versiegelten und bereits bebauten Flächen für PV-Installationen. Manfred Fischer vom Klimabündnis Oberberg präsentierte Zahlen zum Stand der Photovoltaikanlagen im Kreis, die von 2022 auf 2023 eine Verdopplung der installierten kW-Leistung verzeichneten.

Es besteht noch großes Potenzial für den Ausbau von PV-Anlagen im Oberbergischen Kreis. Es wird darauf hingewiesen, dass die kreative Nutzung des Flächenpotenzials entscheidend ist, um die gesteckten Energieziele zu erreichen. In zukünftigen Veranstaltungen sollen weitere Akteure, darunter die Industrie, einbezogen werden, um die Diskussion und Umsetzung voranzutreiben. Die Bedeutung der Photovoltaik für die zukünftige Energieversorgung und den Klimaschutz wird im Kreis immer stärker in den Fokus gerückt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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