Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Gummersbach, Bergneustadt, Lindlar, Wiehl, Engelskirchen, Hückeswagen, Marienheide, Reichshof, Waldbröl, Radevormwald, Morsbach, Wipperfürth |
Im Oberbergischen Kreis läuft der bundesweite ADFC-Fahrradklima-Test auf Hochtouren, doch die Resonanz bleibt enttäuschend. Bis zum 30. November haben Bürger die Möglichkeit, ihre Meinung zur Fahrradfreundlichkeit in ihrer Stadt abzugeben. Doch während bundesweit bereits über 164.000 Menschen teilgenommen haben, sind die Zahlen im Oberbergischen Kreis alarmierend niedrig. Laut Oberberg-Aktuell haben nur sieben von dreizehn Kommunen die Mindestteilnehmerzahl von 50 erreicht, was die Sichtbarkeit im Ranking gefährdet.
Der ADFC-Kreisverband RheinBerg-Oberberg, vertreten durch seinen Vorsitzenden Bernhard Werheid, zeigt sich besorgt über die geringe Beteiligung. Vor drei Wochen war noch keine Kommune im Oberbergischen Kreis in der Lage, die erforderliche Anzahl an Teilnehmern zu erreichen. Inzwischen haben Gummersbach mit 142 und Bergneustadt mit 79 Teilnehmern die Nase vorn. Auch Lindlar, Wiehl, Engelskirchen, Hückeswagen und Marienheide konnten sich in die Wertung eintragen, während Städte wie Morsbach und Wipperfürth mit nur 19 bzw. 26 Teilnehmern weit hinter den Erwartungen zurückbleiben.
Die Umfrage: Ein Blick auf die Fahrradfreundlichkeit
Die Umfrage zielt darauf ab, die Zufriedenheit der Radfahrenden mit der Infrastruktur und den Bedingungen vor Ort zu erfassen. Insgesamt müssen die Teilnehmer 27 Fragen beantworten, die Aspekte wie Sicherheit, Komfort und die allgemeine Fahrradfreundlichkeit abdecken. „Die Umfrage spiegelt die Zufriedenheit der Radfahrenden wider und zeigt auf, wo es Verbesserungsbedarf gibt“, erklärt Sabine Krämer-Kox vom ADFC. Die Ergebnisse sind nicht nur für die Kommunen von Bedeutung, sondern auch für die Bürger, die auf eine bessere Radverkehrsinfrastruktur hoffen.
Die Umfrage wird alle zwei Jahre durchgeführt und ist eine wertvolle Gelegenheit für die Bürger, ihre Stimme zu erheben. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2025 in Berlin präsentiert und könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Radverkehrspolitik in den kommenden Jahren entwickelt. Die letzte Umfrage verzeichnete rund 245.000 Teilnehmer bundesweit, was die Wichtigkeit und den Einfluss dieser Umfrage unterstreicht.
Ein Aufruf zur Teilnahme
Der ADFC hofft, dass mehr Bürger aus dem Oberbergischen Kreis an der Umfrage teilnehmen, um die Sichtbarkeit ihrer Kommunen zu erhöhen. „Wir verstehen nicht, weshalb die Beteiligung dieses Jahr derart verhalten ist“, so Krämer-Kox weiter. Die Umfrage bietet nicht nur die Möglichkeit, Lob und Kritik zu äußern, sondern auch individuelle Anregungen einzubringen, die für die Verbesserung der Radverkehrssituation entscheidend sein können. Die Bürger sind aufgerufen, ihre Meinung zu äußern und somit aktiv zur Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit in ihrer Region beizutragen.
Die Umfrage ist nicht nur für Radfahrer wichtig; auch Fußgänger und Autofahrer sind eingeladen, ihre Erfahrungen und Meinungen zu teilen. Eine spezielle Zusatzfrage befasst sich in diesem Jahr mit dem Thema „Miteinander im Straßenverkehr“, um das Bewusstsein für gegenseitige Rücksichtnahme zu schärfen, wie Rundschau Online berichtet.
Die Zeit drängt, und die Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme zu erheben und aktiv an der Gestaltung ihrer Radverkehrsinfrastruktur mitzuwirken. Nur durch eine hohe Beteiligung kann sichergestellt werden, dass die Bedürfnisse der Radfahrenden in den Kommunen ernst genommen werden und die notwendigen Verbesserungen umgesetzt werden.
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