Die Anzahl der Ausländer in Nordrhein-Westfalen hat einen neuen Höchststand erreicht, mit insgesamt 3,23 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Dies stellt einen Zuwachs von 93.000 im Vergleich zum Vorjahr dar. Die größten Zuflüsse verzeichneten Personen mit syrischer, ukrainischer, türkischer, afghanischer und indischer Staatsangehörigkeit. Die Daten basieren auf dem Ausländerzentralregister und umfassen Menschen, die ausschließlich eine fremde Staatsangehörigkeit besitzen und sich mindestens drei Monate in Deutschland aufgehalten haben.
Die türkische Nationalität ist nach wie vor am häufigsten vertreten, gefolgt von Syrern, Ukrainern, Polen und Rumänen. Unter den zehn häufigsten ausländischen Nationalitäten gab es nur beim zehnten Platz eine Veränderung im Vergleich zum Vorjahr, mit mehr Menschen serbischer als niederländischer Nationalität. Die Zahl der Ausländer stieg in fast allen Regionen von Nordrhein-Westfalen an, insbesondere in den Kreisen Coesfeld und Euskirchen, während es im Märkischen Kreis und in der Stadt Bochum einen leichten Rückgang gab.
Die Prognose des Flüchtlingsministeriums in Düsseldorf sieht für dieses Jahr 70.000 Neuankömmlinge in NRW vor, verglichen mit 65.000 im Vorjahr. Die Hauptursprungsländer sind Syrien, Afghanistan, die Türkei, der Irak, der Iran, Guinea, Somalia, Aserbaidschan, die Russische Föderation und Eritrea. Obwohl Zehntausende abgelehnte Asylbewerber in NRW ausreisepflichtig sind, sind viele Abschiebungen in den letzten Jahren aufgrund fehlender Papiere oder mangelnder Kooperationsbereitschaft der Herkunftsländer gescheitert.
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