Nordrhein-Westfalen führend in Haushaltsabfall: Statistiken und Vergleiche

Nordrhein-Westfalen verzeichnete im Jahr 2022 eine Gesamtabfallmenge von 8,0 Millionen Tonnen, was einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Menge von 441,0 Kilogramm entspricht. Dieser Wert liegt 2,9 Kilogramm über dem Bundesdurchschnitt von 438,1 Kilogramm. Von diesem Abfallaufkommen bestand fast die Hälfte, konkret 47,1 Prozent, aus Haus- und Sperrmüll, was einer Pro-Kopf-Menge von 207,9 Kilogramm entspricht. Interessanterweise war das Pro-Kopf-Abfallaufkommen im Ennepe-Ruhr-Kreis mit 181,5 Kilogramm deutlich niedriger als in den benachbarten Kreisen, während in Hagen mit 296,2 Kilogramm pro Kopf die höchste Menge an Haushaltsmüll verzeichnet wurde.

Bundesweit gab es im Jahr 2022 deutliche Unterschiede in der Menge an eingesammeltem Haus- und Sperrmüll. Während Baden-Württemberg, Sachsen und Hessen die niedrigsten Werte aufwiesen, erzielten Hamburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern die höchsten Werte in dieser Kategorie. In Nordrhein-Westfalen machten wiederverwertbare Stoffe wie Papier, Kunststoffe und Glas 28,5 Prozent der Haushaltsabfälle aus, mit einer Gesamtmenge von 2,3 Millionen Tonnen im Jahr 2022.

Organische Abfälle, zu denen Bio- und Gartenabfälle zählen, machten 24,0 Prozent des gesamten Abfallaufkommens in Nordrhein-Westfalen aus. Insgesamt belief sich das nordrhein-westfälische Abfallaufkommen im Jahr 2022 auf 8,0 Millionen Tonnen, was den niedrigsten Stand seit 2005 markiert. Im Vergleich dazu wurde im Jahr 2021 eine höhere Abfallmenge von insgesamt 8,8 Millionen Tonnen eingesammelt.