Ab Februar 2025 müssen sich Autofahrer auf der A40 im Ruhrgebiet auf eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung einstellen. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat ein Tempolimit von 60 km/h zwischen den Anschlussstellen Essen-Zentrum und Frohnhausen angeordnet. Diese Maßnahme wurde am Freitag, den 14. Februar 2025, aktiviert.
Das Hauptziel dieses Tempolimits ist die Reduzierung der Stickstoffdioxidbelastung, insbesondere für die Anwohner der Kruppstraße in Essen-Holsterhausen. An einer dort eingerichteten Messstelle wurden in der Vergangenheit die zulässigen Grenzwerte für Stickstoffdioxid deutlich überschritten. Diese Messstelle ist die einzige in Nordrhein-Westfalen, die solche Überschreitungen aufweist, wie auch WDR berichtet.
Details zum Tempolimit
Das Tempolimit von 60 km/h gilt zu bestimmten Zeiten: montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr, samstags von 8 bis 20 Uhr sowie sonntags und an gesetzlichen Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten ist eine Geschwindigkeit von 100 km/h in Fahrtrichtung Dortmund zulässig. Die Maßnahme ist zunächst bis Ende Juni 2025 befristet, könnte jedoch verlängert werden, falls sich die Luftqualität in Essen nachweislich verbessert.
In den letzten Jahren hat die Stadt Essen in Zusammenarbeit mit den Umweltbehörden und der Bezirksregierung Düsseldorf verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität erörtert. Hierzu zählt auch die Einführung des Tempolimits. Zusätzlich sind weitere Strategien wie der Ausbau von Radwegen und eine neue Straßenbahnlinie in der Innenstadt geplant, um die Stickstoffdioxid-Belastung weiter zu verringern.
Überwachung der Luftqualität
Die Überwachung der Luftqualität in Nordrhein-Westfalen erfolgt durch ein umfangreiches Messnetz. Laut dem LANUV stehen über 400 Messstellen zur Verfügung, um chemische Beimengungen in der Außenluft zu dokumentieren. Diese Messdaten sind von großer Bedeutung, da sie helfen, die Luftqualität kontinuierlich zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen an den Maßnahmen vorzunehmen.
Mit der neuen Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A40 hofft die Stadt Essen, einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und zur Gesundheit der Anwohner zu leisten. Die Einhaltung des Tempolimits wird zudem gemeinsam durch die Stadt und das Land Nordrhein-Westfalen überwacht, um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen.