Nordrhein-Westfalen

Neue Streiks im ÖPNV in NRW drohen

Neue Streikmaßnahmen im ÖPNV in NRW: Wann droht Stillstand?

Die Gewerkschaft Verdi hat bei einer Urabstimmung für unbefristete Streiks im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in NRW gestimmt. 97 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder haben sich für diese Maßnahme ausgesprochen, was bedeutet, dass Busse und Bahnen in vielen Regionen bald zum Stillstand kommen könnten. Verdi plant, in den kommenden Tagen die Beschäftigten der Nahverkehrsbetriebe zu erneuten Streiks aufzurufen. Obwohl die Gewerkschaft bereit ist, Verhandlungen zu führen, sind bereits weitere Auswirkungen auf die Fahrgäste zu erwarten.

Die Urabstimmung, bei der etwa 30.000 Beschäftigte über unbefristete Streiks abstimmen konnten, endete am Dienstag. Nachdem die Tarifverhandlungen Mitte März als gescheitert erklärt wurden, stehen die Verkehrsunternehmen in NRW vor der Möglichkeit eines erneuten Arbeitskampfes. Die Forderungen der Gewerkschaft Verdi beinhalten zusätzliche freie Tage und eine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten im ÖPNV, um die Arbeitsbedingungen attraktiver zu gestalten.

Die möglichen unbefristeten Streiks könnten bereits in der zweiten Aprilwoche beginnen. Falls sich mindestens 75 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für die Streiks aussprechen, könnte Verdi dieses Mittel im Tarifstreit einsetzen. Dies würde zu erheblichen Beeinträchtigungen im Nahverkehr führen und Pendler vor große Herausforderungen stellen. Die Hoffnung liegt auf einer Einigung zwischen Verdi und den Verkehrsunternehmen, um weitere Stillstandzeiten im ÖPNV zu vermeiden und den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Lebt in Stuttgarts Umland und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"