Die Sorgenfalten in der Münsterer Kleiderkammer im ehemaligen Jugendzentrum (Juz) sind deutlich sichtbar, während die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer unsicher in die Zukunft blicken. Das Angebot, das einem kleinen Kaufhaus gleicht, beherbergt ein Team von neun Frauen und einem Mann, welches sich unermüdlich für die Bedürftigen einsetzt.
Olena Weber, eine engagierte Kraft in der Kammer, betont die Bedeutung der Einrichtung für diejenigen, die auf kostenlose Unterstützung angewiesen sind. Mit einem breiten Angebot von Kleidung bis Haushaltsartikeln, inklusive Elektro-Kleingeräten, ist die Kammer ein unverzichtbarer Anlaufpunkt für viele Menschen, die monatlich dort Zugang zu benötigten Waren erhalten.
Die Besucherliste der Kleider– und Sachspendenkammer umfasst mehr als 300 Personen, wobei die meisten von ihnen Asylbewerber oder Ausländer sind. Das Team, das sich aus Berufstätigen und Rentnern zusammensetzt, beherrscht neben Deutsch auch Türkisch, Arabisch und Ukrainisch, um eine effektive Kommunikation zu gewährleisten.
Die Bürgermeisterin Joachim Schledt versucht, die Ängste des Teams zu zerstreuen und verweist darauf, dass möglicherweise ein alternativer Standort für die Kleiderkammer in Betracht gezogen wird. Trotzdem bleibt die Unsicherheit über den Verbleib der Kammer bestehen, da Pläne zur Modernisierung des Jugendzentrums im Gange sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt, aber derzeit können die Türen der Kammer noch offen bleiben, um den Bedürftigen weiterhin zu helfen.
Die Kleider- und Sachspendenkammer ist ein wesentlicher Bestandteil der Gemeinde Münster und ein Symbol des Engagements und der Solidarität. Es ist entscheidend, solche Einrichtungen zu unterstützen und zu schützen, um sicherzustellen, dass die Bedürftigen weiterhin Unterstützung erhalten, wenn sie sie am dringendsten benötigen. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Sorgenfalten in der Münsterer Kleiderkammer sich wieder glätten und Hoffnung und Zuversicht für die Zukunft bringen.