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Wildnis im Garten: Experten fordern Umdenken zur Rettung der Artenvielfalt

In der neuesten Folge des „Umdenken“-Podcasts der Universität Münster sprechen die Biologin Prof. Dr. Melanie Dammhahn und der Landschaftsökologe Prof. Dr. Sascha Buchholz darüber, wie wichtig es ist, bewusst mit der Natur umzugehen. Sie betonen, dass jeder einzelne Mensch dazu beitragen kann, die Biodiversitätskrise zu bekämpfen. Ein einfacher Schritt besteht darin, einen Teil des Gartens bewusst herunterkommen zu lassen und Wildblumen zu säen, um die Artenvielfalt von Wildtieren zu fördern.

Die Wissenschaftler machen deutlich, dass der Verlust von Tier- und Pflanzenarten ein ernstzunehmendes Problem darstellt. Seit 1970 sind bereits etwa 70 % aller Arten verschwunden, und täglich sterben schätzungsweise 130 bis 150 Arten aus. Der Mensch trägt durch die Zerstörung natürlicher Lebensräume und die Auswirkungen von Städtebau sowie intensiver Landwirtschaft maßgeblich zum Artensterben bei. Naturschutzgebiete könnten einen Beitrag leisten, aber sie sind in Deutschland oft zu klein, um effektiv zu wirken.

Es wird betont, dass die Biodiversitätskrise genauso wichtig ist wie die Klimakrise und dass beide dringend Aufmerksamkeit erfordern. Eine hohe Artenvielfalt kann sogar dazu beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen, da mehr Bestäuber zu einem funktionierenden Ökosystem beitragen. Obwohl die Prognosen einen Rückgang der Artenvielfalt vorhersagen, werden weltweit dennoch kontinuierlich neue Arten entdeckt.

Der Podcast „Umdenken“ mit Prof. Dr. Dammhahn und Prof. Dr. Buchholz beleuchtet die wichtigen Zusammenhänge und gibt konkrete Tipps, wie jeder Einzelne im Alltag dazu beitragen kann, die Artenvielfalt zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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