Der Wald in Kelkheim präsentiert sich gesund und grün, dank ausreichender Wasserspeicherung nach den regnerischen Tagen. Forstamtsleiter Sebastian Gräf und Revierförster Hendrik Bickel informierten während einer Waldbegehung über die positiven Entwicklungen. Obwohl der Wald weiterhin als „Patient“ betrachtet wird, sind die Probleme in Kelkheim vergleichsweise gering, da angemessen gegengesteuert wird.
Während der Begehung wies Förster Bickel auf die Erweiterung der Waldflächen hin, darunter die Integration des alten Reitplatzes. Insgesamt umfasst die Mehrfläche zwölf Hektar, die durch Aufforstungen an freien Arealen entstanden. Ein Fokus liegt auf der Schaffung von Sickergruben, Rückhaltebecken und Rückegassen, die die Stadt mit finanzieller Unterstützung beantragt hat.
Waldbestände in Kelkheim haben unter Borkenkäfern gelitten, jedoch nicht in dem Ausmaß wie anderswo. Eichen nehmen den größten Flächenanteil ein, gefolgt von Buchen, Lärchen, Kiefern und anderen Baumarten. Besonderes Augenmerk gilt den Sickermulden, die im Netzverbund angelegt sind, um Niederschlagswasser aufzunehmen und langsam abzugeben.
Die Teilnehmer der Begehung lobten das Fachwissen und Engagement der Hessen-Forst-Mitarbeiter, die sich viel Zeit für informative Gespräche nahmen. Bei der abschließenden Jause mit Brezeln und Apfelsaft, organisiert von Anke Schleich, klang die Veranstaltung in freudiger Atmosphäre aus. Kelkheims Wald zeigt sich als beispielhaftes Modell nachhaltigen Waldmanagements und sorgsamer Ressourcennutzung.
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