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Taipei Kriegsvorbereitung: Frauen trainieren für mögliche Invasion

Proaktive Bürger Taiwans bereiten sich auf den Ernstfall vor

Die Menschen in Taiwan sind nicht untätig, wenn es um ihre Verteidigung gegen eine mögliche Invasion durch China geht. In einem unscheinbaren Bürogebäude in Taipeh haben sich 40 Bürger versammelt, um sich auf den Tag X vorzubereiten. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, ein Bewusstsein für den potenziellen Krieg zu schaffen und die Bevölkerung vorzubereiten, damit sie nicht in Panik gerät, wenn eine Bedrohung eintritt.

Die Teilnehmer, darunter hauptsächlich Frauen, durchlaufen intensive Kurse in Kriegsführung, Propagandaerkennung und Erster Hilfe. Der Mitgründer der Kuma Academy, Shen Po-yang, auch bekannt als Puma Shen, betont die Bedeutung dieses Trainings, um Menschen in die Lage zu versetzen, sich und andere zu schützen, falls es zu einer Invasionsbedrohung kommt. Bislang haben bereits rund 40.000 Bürger an diesem Training teilgenommen, von Jugendlichen bis hin zu Armeeveteranen.

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Zeitpunkt einer möglichen Bedrohung

Laut Shen könnte der beste Zeitraum für einen Angriff aus Chinas Sicht zwischen 2025 und 2027 liegen. Es ist wichtig, dass die Bürger wissen, wie sie reagieren sollen, wenn ein solcher Ernstfall eintritt. Die Kurse decken verschiedene Aspekte ab, von der Theorie des Krieges bis hin zur praktischen Ersten Hilfe. Denn Wissen kann einen entscheidenden Unterschied machen, wenn es darum geht, in Krisensituationen angemessen zu handeln.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auch auf der Sensibilisierung für Grauzonen-Taktiken, die Taiwan fast täglich erlebt, wenn chinesische Kampfjets den Luftraum der Taiwanstraße verletzen. Das Land steht vor einer ständigen Bedrohung aus China und muss daher gut vorbereitet sein, um seine Souveränität zu verteidigen.

Stärkung der Cybersicherheit und Propagandaabwehr

Neben Kriegsstrategien und Erster Hilfe thematisiert die Akademie auch die Bedeutung von Cybersicherheit und Propagandaabwehr. In einer Welt, in der Informationen schnell verbreitet werden können, ist es entscheidend, ein Bewusstsein für die Manipulation durch Propaganda zu schaffen. Die Teilnehmer lernen, wie sie Falschinformationen im Internet erkennen und sich davor schützen können.

Die Atmosphäre in den Kursen mag ernst sein, aber die Teilnehmer finden auch Momente der Heiterkeit. Es ist wichtig, dass sie die notwendigen Fähigkeiten erlernen, aber auch über den Ernstfall hinaus als Gemeinschaft zusammenwachsen. Die Vorbereitung auf den Tag X ist nicht nur eine individuelle Aufgabe, sondern eine, die die gesamte Gemeinschaft betrifft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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