Münster

Sichere Rückkehr des Starliners: NASA atmet auf trotz Triebwerksproblemen

Die Nasa atmet auf nach der sicheren Rückkehr des Pannen-Raumschiffs „Starliner“, das trotz technischer Schwierigkeiten während seiner Mission zur Internationalen Raumstation ISS in Cape Canaveral für drei Monate im All blieb und nun als wichtiges Projekt für die zukünftige Raumfahrtanalyse und -verbesserung dient.

In einer wichtigen Entwicklung für die Raumfahrt hat die NASA die sichere Rückkehr der „Starliner“-Kapsel gefeiert, die nach einem problematischen Raumflug wieder auf der Erde angekommen ist. Die Rückkehr kommt nach einem aufwändigen Aufenthalt im All, der ursprünglich auf acht Tage angesetzt war, sich jedoch auf drei Monate verlängerte. Während dieser Zeit gab es mehrere technische Probleme, die die Mission komplizierten. Steve Stitch, ein für die Mission zuständiger NASA-Manager, äußerte sich erleichtert über die Rückkehr und hob hervor: „Es ist großartig, dass der ‚Starliner‘ wieder da ist.“

Die Probleme begannen bereits beim Hinflug im Juni, als fünf der Triebwerke der Kapsel überhitzen und ausfielen. Auch Lecks führten zu unkontrolliertem Heliumverlust, was schließlich die Entscheidung der NASA beeinflusste, die Kapsel unbesetzt zurückzuholen. Während der Kapsel die Landung gelang und der Abdockvorgang von der Internationalen Raumstation (ISS) einwandfrei verlief, gab es beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre einige kleinere Schwierigkeiten mit einem der Triebwerke.

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Technische Schwierigkeiten und Sicherheitsmaßnahmen

Stitch erklärte, dass eines der 28 Triebwerke beim Wiedereintritt nicht wie vorgesehen funktionierte. Trotz doppelter Kommunikationskanäle reagierte das Triebwerk nicht, was zu Besorgnis führte. Die Systeme des „Starliner“ sind jedoch so angelegt, dass sie in einem solchen Fall redundant arbeiten. Dies ermöglichte es den Ingenieuren, Alternativen zu nutzen, die das Problem lösten und eine sichere Rückkehr gewährleisteten.

Das Team der NASA betrachtet nun die nächsten Schritte zur Verbesserung des „Starliner“-Systems. Um zukünftige Komplikationen zu vermeiden, sind mehrere Anpassungen nötig, einschließlich der Verstärkung von Abdichtungen sowie der Verbesserung der Kühlungssysteme, um das Überhitzen der Triebwerke zu verhindern. Die Ingenieure arbeiten kontinuierlich daran, solche Probleme in der Zukunft zu vermeiden, um das Vertrauen in die Kapsel und ihre Einsätze zu stärken.

Der nächste Flug des „Starliners“ ist nun für August 2025 geplant, was eine Verschiebung von dem ursprünglich festgelegten Termin im Februar darstellt. Dana Weigel, die ISS-Managerin, informierte die Presse über diese Änderungen, betonte jedoch, dass die NASA die Zusammenarbeit mit Boeing weiterhin aufrechterhalten wird. Neben Boeing arbeitet die NASA auch mit dem Raumfahrtunternehmen SpaceX zusammen, um die Missionen zur ISS zu unterstützen und zu optimieren.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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