SEK-Einsatz in Velbert: Polizei überwältigt Reichsbürger mit Messerdrohung

Ein selbst ernannter „Reichsbürger“ in Velbert bei Düsseldorf hat Polizisten mit einem Messer bedroht und damit einen SEK-Einsatz ausgelöst. Der Vorfall begann, als die Polizei wegen einer Sachbeschädigung zu einem Mehrfamilienhaus gerufen wurde und der Mann eine Tür beschädigte. Bei Eintreffen der Beamten bedrohte der 30-Jährige sie mit einem Messer und äußerte, dass er die Polizei hasse und sich als „Reichsbürger“ identifizierte.

Die „Reichsbürger“-Szene vertritt die Ansicht, dass das historische Deutsche Reich von 1871 heute noch existiert, geführt von einem Kaiser, und daher alle staatlichen Institutionen als illegitim abzulehnen sind. Infolge der Bedrohung und des Einschlusses des Mannes in seiner Wohnung wurde das SEK zur Unterstützung gerufen. Die Spezialkräfte griffen ein, sprengten die Tür und überwältigten den Mann, der nun in Gewahrsam ist, während die Ermittlungen weiterlaufen.

Neben diesem Vorfall in Velbert begann in Stuttgart ein Prozess gegen eine Gruppe mutmaßlicher Verschwörer unter Heinrich XIII. Prinz Reuß, die einen gewaltsamen Sturz der Bundesregierung geplant haben sollen. Dieser Prozess markiert den Anfang einer Reihe von Mammutverfahren, die durch eine großangelegte Anti-Terror-Razzia im Dezember 2022 bekannt wurden und zu einem der größten Terror-Prozesse in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland geführt haben.