Das Signalsetzen im Kreisverkehr ist entscheidend für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Eine Studie des Auto Clubs Europa (ACE) hat ergeben, dass mehr als ein Viertel der beobachteten Verkehrsteilnehmer Fehler beim Blinken im Kreisverkehr machen. Während das korrekte Setzen des Blinkers beim Verlassen des Kreisverkehrs wichtig ist, sollte er beim Einfahren vermieden werden, um Verwirrung zu vermeiden.
Es wurde festgestellt, dass Radfahrer am häufigsten Fehler beim Blinken machen. Laut der ACE-Studie versäumen ganze 68,7 Prozent der Radfahrer im Kreisverkehr ein Handzeichen zu geben. Auf Platz zwei liegen Motorradfahrer mit einem Anteil von 39,6 Prozent. PKW-Fahrer verwenden den Blinker am zuverlässigsten, obwohl auch hier in knapp einem Viertel der Fälle Fehlverhalten festgestellt wurde.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Nicht- oder Falschblinken nicht nur zu einer potenziellen Gefährdung im Verkehr führen kann, sondern auch zu einem Verwarnungsgeld von 10 Euro führt, auch wenn kein Unfall verursacht wurde. Die korrekte Nutzung des Blinkers dient nicht nur der eigenen Sicherheit, sondern trägt auch zu einem flüssigeren und sichereren Verkehrsfluss bei.
Interessanterweise könnten in Zukunft Fahrräder mit Blinkern ausgestattet werden, um das Abbiegen sicherer und komfortabler zu machen. Dies würde es Radfahrern ermöglichen, ihre Richtungsänderungen ohne die Notwendigkeit von Handzeichen anzuzeigen. Dies könnte einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrer darstellen.
Der ACE hat für seine Studie bundesweit 30 Kreisverkehre über einen Zeitraum von drei Tagen beobachtet. Dabei wurden insgesamt fast 20.000 Verkehrsteilnehmer beim Herausfahren aus dem Kreisverkehr untersucht, darunter Pkws, Fahrräder, Motorräder sowie Busse, Lkws und Sprinter. Diese Untersuchung liefert wichtige Einsichten in das Blinkverhalten der Verkehrsteilnehmer und stellt mögliche Verbesserungsbereiche für die Verkehrssicherheit dar.