Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat im Rahmen seines Staatsbesuchs in Nordrhein-Westfalen am Flughafen Münster/Osnabrück zusammen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Landung gemacht. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) empfing sie am roten Teppich und begleitete sie zum Münsteraner Rathaus. Macron wurde dort der Preis des Westfälischen Friedens verliehen, als Anerkennung für seine Bemühungen um die Stärkung der europäischen Zusammenarbeit. Die Preisverleihung wurde von zahlreichen Spitzenpolitikern, darunter EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU), begleitet.
Für die Öffentlichkeit besteht die Möglichkeit, Macron und Steinmeier am Mittag auf dem Balkon des Stadtweinhauses auf dem Prinzipalmarkt zu sehen, wo sie sich mit ihren Ehefrauen zeigen werden. Trotz der durchgeführten Sicherheitsvorkehrungen bleiben die Geschäfte rund um den Prinzipalmarkt geöffnet und für Kunden zugänglich. In der Münsteraner Innenstadt wurden strenge Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Es gab bereits Protestaktionen von Friedensaktivisten gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sowie von Kernkraftgegnern gegen den Ausbau der Atomkraft in Frankreich.
Es wird erwartet, dass der Staatsbesuch von Macron in Münster bedeutende Auswirkungen auf die europäische Politik haben wird. Die intensive Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich ist ein zentrales Element der EU und hat bei der Bewältigung verschiedener Herausforderungen, von Klimawandel bis zur digitalen Revolution, eine wichtige Rolle gespielt. Macron und Steinmeier haben während des Besuchs die Gelegenheit, wichtige Fragen zu erörtern und künftige Partnerschaften zu stärken. Die Öffentlichkeit kann durch solche Staatsbesuche einen Einblick in die politischen Beziehungen zwischen Ländern gewinnen und die Bedeutung der Diplomatie für den internationalen Frieden besser verstehen.