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Optimismus und Tatendrang: Macron ruft zu neuem Europa auf

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat während seiner Dankesrede nach der Verleihung des Internationalen Preises des Westfälischen Friedens in Münster dazu aufgerufen, mehr Optimismus und Tatendrang in Europa zu fördern. Für Macron ist eine positive Einstellung unerlässlich, um die bestehenden Herausforderungen wie den Konflikt in der Ukraine, die Klimakrise und die Bedrohung der Demokratie erfolgreich anzugehen.

Der französische Präsident betonte, dass Europa eine neue Etappe beginnen müsse und dazu Optimismus sowie Willenskraft benötige. Er warnte eindringlich vor einem Rückfall in nationalistische Tendenzen, die keine Lösungen für die aktuellen Probleme bieten würden. Macron kritisierte zudem die europäische Uneinigkeit, Langsamkeit und Schüchternheit und forderte eine Vereinfachung der Prozesse, schnellere Entscheidungsfindung und verstärkte Investitionen.

In Bezug auf Sicherheit und Verteidigung plädierte Macron für eine engere Zusammenarbeit der europäischen Staaten und den Aufbau gemeinsamer Streitkräfte. Auch bei der Bewältigung der Klimakrise sowie der Entwicklung von Zukunftstechnologien und Künstlicher Intelligenz sei eine koordinierte europäische Herangehensweise unerlässlich. Macron unterstrich, dass Europa nur durch gemeinsame Anstrengungen mit China und den USA konkurrieren könne, insbesondere im Bereich der Zukunftstechnologien, der eine rasche Entwicklung und beträchtliche Investitionen erfordert.

Der französische Präsident hob die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen hervor und bezeichnete den Westfälischen Frieden als Gründungswurzel des gemeinsamen Europas. Macron zeigte sich begeistert von der gegenseitigen Faszination zwischen Deutschland und Frankreich und betonte seine aufrichtige Zuneigung zu Deutschland. Vor der Europawahl warnte Macron vor einer Selbstverständlichkeit der europäischen Erfolge und kritisierte, dass Nationalisten von den Vorteilen Europas profitierten, ohne einen Beitrag dazu zu leisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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