Münster

Neues Verfahren gegen Harvey Weinstein: Mehr Frauen sollen aussagen

Ein neuer Prozess gegen den ehemaligen Filmmogul Harvey Weinstein in New York dürfte laut Einschätzung der Staatsanwaltschaft eine Vielzahl betroffener Frauen zu Aussagen bewegen, im Vergleich zum vorherigen Verfahren. Bei einer Anhörung vor Gericht in New York, bei der auch Harvey Weinstein persönlich im Rollstuhl anwesend war, erwähnte die stellvertretende Staatsanwältin Nicole Blumberg, dass Personen, die bisher nicht aussagen wollten, nun bereit seien, dies zu tun.

In Bezug auf das bisherige Urteil von 2020 wegen Sexualdelikten, das kürzlich aufgrund von Verfahrensfehlern aufgehoben wurde, soll der Prozess gegen Weinstein neu aufgerollt werden. Eine weitere Anhörung ist für den 9. Juli angesetzt. Weinstein war ursprünglich zu 23 Jahren Haft verurteilt worden, doch sein Anwaltsteam plant, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Während Weinstein in diesem neuen Prozess kämpft, verbüßt er derzeit eine 16-jährige Haftstrafe in Los Angeles aufgrund eines anderen Sexualverbrechens. Seine Verteidigung hat bis Montag Zeit, offiziell Berufung gegen das Urteil einzulegen. Der erste Prozess gegen Weinstein markierte einen Wendepunkt in der juristischen Geschichte und war ein Auslöser für die #MeToo-Bewegung, nachdem mehr als 80 Frauen ihn öffentlich sexueller Übergriffe beschuldigt hatten. Der ehemalige Produzent bestreitet weiterhin jegliche Schuld und behauptet, dass die sexuellen Handlungen einvernehmlich stattgefunden hätten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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