Die Telenotarzt-Zentrale in der Leitstelle der Feuerwehr Münster startet nach langjähriger Planung und Vorbereitung am 3. Juni den Probebetrieb. Moderne Digitaltechnik verbindet zwölf Rettungswagen aus Münster und den Kreisen Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt und Warendorf mit der Telenotarzt-Zentrale, wodurch über zwei Millionen Menschen in der Region im Notfall profitieren können. Diese soll die notärztliche Versorgung vor Ort unterstützen, aber nicht ersetzen. Notärzte oder -ärztinnen können aus der Leitstelle heraus die Besatzung der Rettungswagen bei Lebensgefahr unterstützen, bis der Notarzt oder die Notärztin vor Ort ist.
Das Ausbauprojekt sieht vor, dass bis zum Sommer 2025 alle rund 150 Rettungswagen in den beteiligten Kreisen und der Stadt Münster rund um die Uhr auf das Telenotarzt-System zurückgreifen können. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Universitätsklinikum und der Stadt sowie den Kreisen als Träger des Rettungsdienstes wird durch das Telenotarzt-System weiter ausgebaut. Dieser Qualitätssprung in der Notfallversorgung kommt der gesamten Region zugute.
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium richtet flächendeckend Telenotarzt-Zentralen in allen Regionen des Landes ein, wobei bereits in Aachen und Bielefeld solche Zentralen in Betrieb sind. Die Kosten hierfür werden von den Krankenkassen übernommen. Die Erfahrungen zeigen, dass telemedizinische Hilfe die Versorgung im Notfall verbessern kann, indem das Rettungsdienst-Fachpersonal eigenständig handelt oder bei Fragen und Schwierigkeiten Kontakt mit der Telenotarzt-Zentrale aufnimmt.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen