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Nato Staaten zeigen Unfähigkeit zur langfristigen Militärhilfe für die Ukraine

Washington D.C. (dpa) – Die Diskussionen über langfristige Militärhilfen für die Ukraine bei einem Nato-Gipfeltreffen in Washington blieben ergebnislos. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg konnte die 32 Alliierten nicht dazu bewegen, konkrete Zusagen über mehrere Jahre hinaus zu machen. Stattdessen wurde lediglich festgelegt, dass innerhalb des nächsten Jahres Unterstützung in Höhe von mindestens 40 Milliarden Euro geleistet wird, wie aus informierten Delegationen hervorgeht.

Die genaue Verteilung der finanziellen Hilfe konnte nicht vereinbart werden, da die Nato-Staaten nur vage festhalten, dass das Bruttoinlandsprodukt der Mitgliedsländer eine Rolle spielen sollte. Stoltenberg hatte ursprünglich gefordert, dass die Alliierten der Ukraine jährlich mindestens 40 Milliarden Euro an Militärhilfe zusagen sollten, um Russlands Präsidenten Wladimir Putin die Grenzen aufzuzeigen.

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Eine faire Lastenteilung unter den Mitgliedsländern könnte auf Basis ihres Bruttoinlandsprodukts berechnet werden, was bedeuten würde, dass die größten Beiträge von den USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien erwartet würden. Jedoch waren einige Länder wie Frankreich und Italien zögerlich, einen signifikanten Anteil ihres Bruttoinlandsprodukts für die Unterstützung der Ukraine einzusetzen.

Stoltenberg hatte gehofft, dass sich die Nato-Staaten bis zum Gipfeltreffen auf eine gemeinsame Position einigen würden. Eine umfangreiche langfristige Zusage galt jedoch von Anfang an als unwahrscheinlich, da einige Länder bisher nur begrenzte Mittel für die Ukraine zur Verfügung gestellt haben. Trotz der fehlenden Einigung wird die Nato ihre Unterstützung für die Ukraine fortsetzen und eng mit dem Land zusammenarbeiten, um dessen Sicherheit zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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