Die Diskussion um eine mögliche Weiterbeschäftigung von Trainer Thomas Tuchel beim FC Bayern München sorgt für Unruhe, wie Lothar Matthäus betont. Er bezeichnet die Überlegungen, Tuchel doch zu behalten, als Anzeichen für Unstimmigkeiten und Chaos innerhalb des Vereins. Mehrere Medien hatten berichtet, dass die Bayern-Bosse eine überraschende Verlängerung mit Tuchel anstreben.
Ursprünglich war die vorzeitige Trennung des 50-jährigen Trainers zum Ende der Saison beschlossen worden. Matthäus kritisierte die Behandlung von Tuchel, insbesondere durch Uli Hoeneß. Dieser hatte dem Trainer vorgeworfen, lieber teure Spieler zu verpflichten, anstatt junge Talente zu fördern.
Die Suche nach einem Nachfolger gestaltete sich schwierig, da Absagen von verschiedenen Kandidaten wie Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick eingingen. Selbst eine mögliche Verpflichtung von Oliver Glasner wurde durch dessen aktuellen Club, Crystal Palace, blockiert.
Matthäus: Tuchel hat Verbleib bei Bayern nicht nötig
Matthäus betonte, dass Tuchel keinen Zwang habe, bei Bayern zu bleiben, da er auch Optionen bei anderen Top-Vereinen habe. Trotzdem sei der Trainer offen für eine Fortsetzung seiner Arbeit beim Bundesligisten, da auch einige Führungsspieler sich für ihn aussprachen. Tuchel führte das Team zuletzt bis ins Halbfinale der Champions League.
Ein möglicher Knackpunkt in den Verhandlungen ist die Vertragslaufzeit von Tuchel. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft bis Mitte 2025, während sein Management eine Verlängerung bis mindestens 2026 fordert, wie von Sky berichtet wird.