Münster

Kirchliche Zahlen 2021: Weniger Austritte, mehr Besucher, weniger Katholiken im Bistum Münster

Der demografische Wandel macht auch vor der katholischen Kirche nicht halt. So lautet die ernüchternde Botschaft aus dem Bistum Münster, das kürzlich seine kirchlichen Zahlen für das vergangene Jahr veröffentlichte. Bischof Genn bezeichnete die Entwicklung als einen „rasanten säkularen Umbruch“, der deutliche Spuren hinterlässt.

Obwohl die Zahl der Kirchenaustritte im vergangenen Jahr merklich zurückging, verzeichnete das Bistum einen rückläufigen Trend bei den Katholiken insgesamt. Mit knapp 1,67 Millionen Gläubigen am Ende des Jahres zeigt sich eine abnehmende Bindung zur katholischen Kirche.

Besonders im Kreis Warendorf ist der Schwund der Katholiken spürbar. Hier verringerte sich die Anzahl um etwa 4.500 Personen im Vergleich zum Vorjahr, was einen signifikanten Rückgang darstellt. Insgesamt zählte der Kreis noch rund 174.000 Katholiken, die ihre Gemeinschaft aktiv mitgestalten.

Diese Zahlen verdeutlichen einen gesellschaftlichen Wandel, der auch vor religiösen Institutionen nicht Halt macht. Die katholische Kirche im Bistum Münster steht vor Herausforderungen, die es gilt, mit zeitgemäßen Ansätzen zu bewältigen. Die zunehmende Säkularisierung und der Rückgang der Kirchenmitglieder erfordern ein Umdenken und eine Neuausrichtung der Glaubensgemeinschaft.

Es bleibt abzuwarten, wie das Bistum Münster auf diese Veränderungen reagieren wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Bindung der Gläubigen zu stärken. In einer Zeit, in der Traditionen und Glaubenspraktiken in einem neuen Licht betrachtet werden, steht die katholische Kirche vor der Aufgabe, sich den Bedürfnissen und Ansprüchen der heutigen Gesellschaft anzupassen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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