Die katholische Kita St. Michael in Münster hat aufgrund eines Mangels an Erziehern eine ihrer vier Gruppen bereits seit einiger Zeit außer Betrieb. Dies führt zu einem Defizit von mehr als 20 Kita-Plätzen in der Region, was die lokale Versorgung beeinträchtigt. Die Kommune beabsichtigt, im nächsten Kindergartenjahr eine naturnahe Gruppe neben dem Schützenhaus einzurichten, um den Bedarf an Über-3-Plätzen zu decken. Trotz neuer Einstellungen in städtischen Einrichtungen fehlen der Kita St. Michael weiterhin Fachkräfte, was zu Schließungen führt und die Notlage verschärft.
Die örtliche CDU übt Druck auf die Pfarrei St. Michael aus, um die Probleme mit der vierten Kita-Gruppe zeitnah zu lösen. Bürgermeister Joachim Schledt betont die Dringlichkeit der Situation und sein persönliches Engagement für die Einrichtung, in der er selbst als Kind war. Verschiedene Unterstützungsangebote der Stadt an die Pfarrei blieben bisher erfolglos, was die Besorgnis über die langanhaltende Schließung verstärkt.
Die CDU fordert die Gemeindeverwaltung auf, alternative Lösungen zur Schaffung weiterer Über-3-Kita-Gruppen zu erarbeiten und diese vorzulegen, um die Probleme vor Beginn des nächsten Kita-Jahres zu beheben. Die Sozialdemokraten haben sogar angedeutet, dass ein Trägerwechsel eine Option sein könne, falls die Situation anhält. Die Diskussion über die Zukunft der Kita St. Michael in Münster bleibt daher spannend und fordert schnelle und effektive Maßnahmen, um die Betreuungslücke zu schließen.