Münster

Kampf um Charkiw: Selenskyj fordert alle Mittel im Ukraine-Konflikt

Russlands Angriffe auf die Ukraine: Wie stabil ist die aktuelle Lage?

In der schwer von russischen Truppen angegriffenen Region Charkiw im Osten der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj betont, dass die Situation trotz intensiver Kämpfe teils stabilisiert werden konnte. Der ukrainische Generalstab verzeichnete ebenfalls eine Verlangsamung der russischen Angriffe, was zu einer gewissen Entspannung führte. Trotzdem blieb die Lage äußerst angespannt, insbesondere in Städten wie Wowtschansk, Kupjansk und im Gebiet Donezk um die Stadt Pokrowsk, wo die Verteidigungsmaßnahmen verstärkt wurden.

Angesichts der schwierigen Situation hat Selenskyj jegliche Auslandsreisen abgesagt und forderte erneut eine umfassende Ausstattung seines Landes, um den Feind erfolgreich abzuwehren. Er appellierte an die internationale Gemeinschaft, alles Mögliche zu tun, um die russische Offensive zu stoppen und ein gerechtes Ende des Konflikts zu erreichen. Eine wichtige Initiative zur Friedensfindung ist die für den 15. und 16. Juni geplante hochrangig besetzte Konferenz in der Schweiz, an der über 50 Länder teilnehmen werden. Allerdings hat China bisher noch keine Zusage für die Teilnahme gemacht, was als wichtiger Schritt für den Erfolg der Konferenz angesehen wird.

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In diesem Zusammenhang reist Russlands Präsident Putin nach China, um Xi Jinping zu treffen und möglicherweise den Friedensbemühungen einen Schub zu verleihen. Trotz enger wirtschaftlicher Beziehungen zwischen Russland und China hat Peking den Konflikt in der Ukraine bisher neutral betrachtet, was von einigen als indirekte Unterstützung für Moskau interpretiert wird. Putin betonte vor seiner Abreise, dass der Generalstab unter Waleri Gerassimow, der die Kampfhandlungen in der Ukraine leitet, keine strukturellen Veränderungen erfahren wird. Zusätzlich wurde der neue Verteidigungsminister Beloussow ernannt, um die ansteigenden Rüstungsausgaben zu verwalten und die Modernisierung der Militärtechnologie voranzutreiben.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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