Münster

Großes Nato-Manöver endet – 90.000 Soldaten, 50 Kriegsschiffe trainiert

Die Nato hat mit dem heutigen Abschluss des Manövers Steadfast Defender, das als „Standhafter Verteidiger“ übersetzt werden kann, ihr größtes Manöver seit Jahrzehnten beendet. An der Übung nahmen mehr als 90.000 Soldatinnen und Soldaten teil, ebenso wie über 50 Kriegsschiffe und 1100 Gefechtsfahrzeuge. Zusätzlich wurden mehr als 80 Flugzeuge eingesetzt, um Hunderte von Flügen durchzuführen. Das Hauptaugenmerk des Manövers lag auf der Alarmierung und Verlegung von Landstreitkräften an die Nato-Ostflanke, von Norwegen bis in die rumänischen Karpaten.

Das Szenario des Großmanövers beinhaltete einen simulierten russischen Angriff auf alliiertes Territorium, was zur Aktivierung des Bündnisfalls nach Artikel 5 des Nato-Vertrags führte. Dieser Artikel verpflichtet die Nato-Mitgliedsstaaten zur gegenseitigen Beistandsleistung im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen einen oder mehrere Alliierte. Weiterhin wurde erstmals mit neuen regionalen Verteidigungsplänen geübt, die als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im letzten Jahr entwickelt wurden.

Die Bundeswehr beteiligte sich auch am Manöver, einschließlich des Großmanövers Quadriga 2024, bei dem über 12.000 Soldatinnen und Soldaten aus ihren Heimatstandorten entlang der Nato-Ostflanke verlegt wurden. Generalinspekteur Carsten Breuer zog eine positive Bilanz des Manövers und betonte, dass die Alliierten ihre Kriegsfähigkeit erfolgreich unter Beweis gestellt haben. Die letzten Nato-Manöver, die größer waren als das aktuelle, fanden vor der Auflösung der Sowjetunion 1991 statt, wie beispielsweise die Manöverreihe „Return of Forces to Germany“ im Jahr 1988, an der rund 125.000 Soldaten teilnahmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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