Der Allwetterzoo Münster hat Mitte November die Geburt eines Gorilla-Babys verkündet. Das Neugeborene, ein Männchen, erfreut sich bester Gesundheit. Sowohl Mutter Changa als auch ihr Spross sind wohlauf, was die Tierpfleger und auch die Besucher des Zoos erfreut. Die Bestimmung des Geschlechts erfolgte im Rahmen des täglichen Trainings, ohne dass eine medizinische Untersuchung notwendig war. Changa zeigt ihr Baby während dieser Trainingsunternehmungen, wobei die Besucher:innen gelegentlich die Möglichkeit haben, die beiden zu sehen. Das Gorilla-Männchen wird als wertvoll für die Zucht und den Artenschutz betrachtet, da Gorillas vom Aussterben bedroht sind, hauptsächlich durch Lebensraumzerstörung und Wilderei, wie derwesten.de berichtet.
Changa ist 28 Jahre alt und eine erfahrene Mutter, die sich hauptsächlich im hinteren Bereich der Innenanlage aufhält, jedoch die Freiheit hat, den gesamten Raum zu nutzen. Ihr Jungtier schlummert viel und trinkt regelmäßig. Der Vater des kleinen Gorillas ist das 28-jährige Männchen N’Kwango. Im Zoo leben neben Changa und N’Kwango auch die Weibchen Makeba und Shasha. Die Gruppe zeigt sich momentan in einer bedächtigen Stimmung: Die Tiere nehmen Rücksicht auf Changa und ihr Junges. Um der neugeschaffenen Familie die nötige Ruhe zu geben, wurden die Rotscheitelmangaben vorübergehend ausquartiert, berichtet antennemuenster.de.
Die Bedeutung des Neugeborenen für den Artenschutz
Der Allwetterzoo Münster hebt hervor, wie wichtig der Schutz der Gorilla-Populationen ist. Die Bedrohungen in der Natur sind vielfältig: Illegale Jagd, Zerstörung der Wälder zur Erforschung von Rohstoffen und der Handel mit geschützten Arten gefährden das Überleben der Gorillas. Daher engagiert sich die Einrichtung im Rahmen internationaler Erhaltungszuchtprogramme, um dem Rückgang der Art entgegenzuwirken. Dies ist nicht nur für das neugeborene Männchen von großer Bedeutung, sondern auch für die gesamte Art, da Gorillas als vom Aussterben bedrohte Großaffen gelten, wie auch vier-pfoten.de betont.
Die Hauptbedrohungen für die Gorillas sind laut verschiedenen Studien die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume und die Wilderei durch den Menschen. Der Zoobetrieb versucht, die Aufklärung über diese Themen voranzutreiben und die Bedeutung des Schutzes ihrer gewohnten Lebensräume zu unterstreichen. Changa und ihr kleiner Sohn sind symbolisch für die Notwendigkeit, solche Bestrebungen zu intensivieren.
Zusätzlich zu den Bemühungen im Allwetterzoo Münster gibt es auch internationale Projekte wie das Fernan-Vaz Gorilla-Projekt, das sich der Rehabilitation von Gorillas in Gabun widmet. Dieses Programm zielt darauf ab, den Lebensraum der Gorillas zu erhalten und ihre Population in der freien Wildbahn zu sichern. Im Fokus stehen sowohl der Schutz als auch die Förderung der Biodiversität der Gorillapopulationen, was den nachhaltigen Schutz dieser beeindruckenden Tiere unterstützt.