Münster

Expertise aus Münster: Rettet das Werse-Wehr in Drensteinfurt!

Der erste Schritt zur Umsetzung nachhaltiger Wehrprojekte: BIGG wirft Blick auf Vorgehensweise in Münster.

Die geplante Werse-Umgestaltung in Drensteinfurt hat zu Diskussionen innerhalb der Bürgerschaft geführt. Stadt und Bürgerinitiative präsentierten unterschiedliche Standpunkte zum Rückbau des Wehrs und der Renaturierung durch Mäanderbildung. In diesem Kontext haben Dieter Brinkmann und Dieter Fetting von der BIGG Drensteinfurt einen genaueren Blick auf die Vorgehensweise der Stadt Münster geworfen.

Die Stadt Münster betreibt an der Werse drei Klappenwehre ähnlichen Alters und Bauart wie das Wehr am Schloss in Drensteinfurt. Interessanterweise hat die Stadt Münster beschlossen, die Wehre an der Pleistermühle, Sudmühle und Havichhorster Mühle nicht abzubauen, sondern in Renaturierungsmaßnahmen einzubeziehen. Das Duo aus Drensteinfurt traf sich mit einem Tiefbauingenieur aus Münster, um mehr darüber zu erfahren.

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In Münster liegt die klare Verantwortlichkeit für die großen Fließgewässer, Stauwehre und Staurechte bei der Stadt. Diese Strukturen ermöglichen eine kompetente und verantwortungsvolle Planung. Im Gegensatz dazu liegt die Stadtplanung in Drensteinfurt in den Händen des Wasser- und Bodenverbandes, was zu einer eher fragmentierten Zuständigkeitslage führt. Dieser Vergleich wirft Fragen nach einer optimierten Vorgehensweise in Drensteinfurt auf.

Die Renaturierungsmaßnahmen an den Standorten in Münster konnten aufgrund klarer Eigentumsverhältnisse und Zuständigkeiten erfolgreich durchgeführt werden. An der Havichhorster Mühle führte dies beispielsweise zur Integration einer Fischtreppe, die eine Höhendifferenz von etwa drei Metern überwindet. Die Maßnahmen wurden positiv durch Monitoring und Expertenbestätigungen bewertet.

Die Besichtigung in Münster hat Brinkmann und Fetting dazu überzeugt, dass eine ähnliche Renaturierungsmaßnahme an der Werse in Drensteinfurt sinnvoll wäre. Sie schlagen vor, das Stauwehr beizubehalten und eine Fischtreppe sowie andere Strukturen zu integrieren, um ökologische Ziele effizient zu erreichen. Es wird betont, dass ein Gesamtkonzept mit lokalem Bezug und klaren Verantwortlichkeiten notwendig ist, um eine erfolgreiche Umgestaltung zu ermöglichen.

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