Münster

Erzbischof Stephan Burger: Ein lebendiges Christentum für die Zukunft

Erzbischof Burger: Ein Rückblick auf zehn Jahre im Amt

Seit nunmehr zehn Jahren dient Erzbischof Stephan Burger treu seinem Amt als geistliches Oberhaupt des Erzbistums Freiburg. Ein Amt, das von Höhen und Tiefen geprägt war, von Herausforderungen und Triumphen.

Eine Kerntatsache, die in Burgers Amtszeit hervorstach, war sein unermüdlicher Einsatz für soziale Projekte weltweit. Besuche bei Kriegsflüchtlingen im Kongo und Krankenwallfahrten nach Lourdes zeugen von seinem engagierten Einsatz für die Schwächsten in der Gesellschaft. Sein Credo ist es, eine gerechte Entwicklungszusammenarbeit zu fördern und sich gegen jegliche Form von Ausbeutung und Vertreibung stark zu machen.

Eine weitere zentrale Frage, die Burger beschäftigt, ist die Zukunft der Kirche in einer zunehmend säkularisierten Welt. Trotz schwindender Katholikenzahlen bleibt er optimistisch und möchte durch die Bündelung von Gemeinden in Großpfarreien neue kreative Räume schaffen, in denen jeder Gläubige seinen Platz findet.

Ein weiteres Schlüsselthema, dem sich Burger in seiner Amtszeit gewidmet hat, ist der Umweltschutz. Das Bistum Freiburg strebt bis 2035 an, klimaneutral zu werden, und setzt mit einer groß angelegten Photovoltaik-Offensive auf den Dächern kirchlicher Gebäude ein starkes Zeichen für den Umweltschutz.

Eine herausragende Eigenschaft von Erzbischof Burger ist sein Mut zur Wahrheit und Gerechtigkeit. Transparent und entschlossen geht er gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt in der Kirche vor und distanziert sich von jeglicher Vertuschung. Sein couragiertes Vorgehen hat ihm Respekt und Anerkennung eingebracht, nicht zuletzt von den Betroffenen selbst.

Am Samstag feiert Erzbischof Burger sein bescheidenes zehnjähriges Bischofsjubiläum. Ein Anlass, bei dem nicht die großen Reden im Vordergrund stehen, sondern die gelebte Praxis eines offenen und zugewandten Christentums. Ein Christentum, das nicht nur in der Kirche, sondern auch in der Welt präsent ist und dringend gebraucht wird. Denn in einer Zeit, in der Hass und Hetze um sich greifen, sind Menschen wie Erzbischof Burger mit ihrer Hoffnung auf eine bessere Zukunft und ihrem Einsatz für soziale Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit unentbehrlich.

Ein Blick in die Zukunft

Die kommenden Jahre werden entscheidend sein für die Weiterentwicklung der Kirche und die Rolle der Christen in der Gesellschaft. Wie werden Gläubige ihr Christentum leben? Wofür werden sie sich engagieren und eintreten? Diese Fragen werden auch auf der nächsten großen Bistumsversammlung Ende des Jahres diskutiert werden. Es bleibt abzuwarten, welche Weichenstellungen Erzbischof Burger und seine Mitstreiter für die Zukunft der Kirche vornehmen werden.

Ausblick auf die Ökumene und den interreligiösen Dialog

Eine weitere wichtige Säule von Burgers Amtszeit ist der ökumenische und interreligiöse Dialog. In enger Zusammenarbeit mit seiner evangelischen Amtskollegin in Baden, Heike Springhart, setzt er sich für einen offenen und respektvollen Austausch zwischen den Konfessionen ein. Trotz unterschiedlicher Ansichten betonen sie die Bedeutung des Dialogs und der Zusammenarbeit in einer zunehmend pluralistischen Welt.

Insgesamt blickt Erzbischof Burger auf eine ereignisreiche und herausfordernde Amtszeit zurück, in der er sein Amt mit Würde, Engagement und Besonnenheit ausgeführt hat. Die nächsten Jahre werden zeigen, welche neuen Herausforderungen und Chancen auf ihn warten und wie er sie mit seiner bekannt zugewandten Art meistern wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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