Die Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit im St.-Paulus-Dom Münster
Die ehrenamtlichen Kustoden und Kustodinnen im St.-Paulus-Dom Münster spielen eine entscheidende Rolle für die offene und einladende Atmosphäre in der Kirche. Seit 50 Jahren engagieren sie sich täglich, um Besucherinnen und Besuchern den Aufenthalt im Dom so angenehm und respektvoll wie möglich zu gestalten.
Unter der Initiative des ehemaligen Bischofs Heinrich Tenhumberg im Jahr 1974 gegründet, umfasst die Gruppe mittlerweile Frauen und Männer unterschiedlichen Alters. Maria Schulze Bölling, Jürgen Stockel und Helmi Aenstoots-Richter sind drei der engagierten Ehrenamtlichen, die jeden Tag ihren Dienst im Dom verrichten.
Ehrenamtliche decken vor allem die Abendstunden der Öffnungszeiten ab, von 16:30 bis 19 Uhr. Ihre Aufgaben reichen von der Begrüßung der Besucherinnen und Besucher bis hin zur Sicherstellung einer respektvollen Atmosphäre für Gebet und Andacht. Durch ihre freundliche und humorvolle Art gelingt es den Kustoden oft, auch ungewöhnliche Anliegen der Besucher zu lösen.
Neben ihrem Einsatz für die äußere Ordnung des Doms werden die Kustoden manchmal auch mit seelsorglichen Anliegen konfrontiert. In solchen Fällen vermitteln sie den Kontakt zu den Seelsorgerinnen und Seelsorgern oder anderen geeigneten Stellen.
Die Gemeinschaft der Kustoden wird durch regelmäßige Treffen und gesellige Unternehmungen gestärkt. Neue Mitglieder erhalten eine Einführung durch erfahrene Gruppenmitglieder, da es keine formale Ausbildung für dieses Ehrenamt gibt. Pastoralreferent Mathias Albracht unterstützt die Gruppe als Bindeglied zum Domkapitel und klärt bei Bedarf theologische Fragen.
Die Feier zum Jubiläum der Kustoden findet am Samstag, 6. Juli, um 15 Uhr mit einem Gottesdienst im Dom statt, gefolgt von einem Fest im Priesterseminar Borromaeum. Dieser Anlass würdigt nicht nur das langjährige Engagement der Ehrenamtlichen, sondern betont auch die Bedeutung von freiwilliger Arbeit in der Gemeinschaft.
Diese Geschichten und Eindrücke zeigen, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit für das Funktionieren einer Gemeinschaft wie dem St.-Paulus-Dom Münster ist. Die Kustoden verkörpern die Werte von Offenheit, Respekt und Hilfsbereitschaft, die für einen harmonischen und friedvollen Raum der Andacht und Reflexion unerlässlich sind.
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