Der französische Präsident Emmanuel Macron wird am Dienstag in Münster mit dem Internationalen Preis des Westfälischen Friedens ausgezeichnet. Die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen-Lippe (WWL) hat bekannt gegeben, dass Macron für sein besonderes Engagement für den Frieden in Europa geehrt wird. Die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde Macron bereits im Frühjahr 2023 von einer Jury zuerkannt. Die Hälfte des Geldes wird an den Träger des diesjährigen Jugendpreises, das Deutsch-Polnische Jugendwerk, gehen.
Die Preisverleihung wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier durchgeführt und rund 350 Gäste werden erwartet, darunter auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst. Neben Macron werden auch die Jugendministerinnen von Deutschland und Polen, Lisa Paus und Barbara Nowacka, anwesend sein. Allerdings hat die Deutsche Friedensgesellschaft Münster eine Demo gegen Macron angekündigt, aufgrund seiner Ukraine-Politik, die von Kritikern als kriegsanheizend und eskalierend betrachtet wird.
Der Internationale Preis der WWL wird alle zwei Jahre im Rathaus von Münster verliehen und wurde an Persönlichkeiten wie Vaclav Havel, Helmut Kohl, Kofi Annan und Helmut Schmidt vergeben. Der Preis wurde ins Leben gerufen, um Verdienste um Europa und den Frieden zu würdigen. Der Westfälische Frieden, der 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendete, bildet dabei die historische Grundlage für die Verleihung des Friedenspreises.
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