Frankfurt/Main – Wegen Personalmangel und der aktuellen Erkältungssaison müssen viele Kitas ihre Öffnungszeiten reduzieren oder sogar in die Notbetreuung wechseln. Dies führt dazu, dass berufstätige Eltern ihre Kinder nicht wie gewohnt betreuen lassen können. In solchen Fällen stehen sie vor einer organisatorischen Herausforderung: Zu Hause bleiben, im Homeoffice arbeiten oder das Kind mit ins Büro nehmen – das sind nur einige der Optionen. Laut Till Bender, Jurist beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), ist die Kinderbetreuung in erster Linie das Ding der Eltern. Fehlt die Betreuung in der Kita, müssen Eltern zunächst andere Lösungen finden, um ihrer Arbeit nachzugehen.
Wenn die Kita kurzfristig schließt, können Eltern während der ersten fünf Tage in der Regel weiterhin Gehalt beziehen, relativiert Bender. Nach dieser Frist wird es komplizierter, und die Eltern müssen eventuell unbezahlten Urlaub oder Minusstunden in Kauf nehmen. Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice, aber eine individuelle Vereinbarung mit dem Arbeitgeber könnte dies ermöglichen. Ob Eltern ihre Kinder mit zur Arbeit nehmen können, hängt von der Art des Jobs und den Rahmenbedingungen ab. In jedem Fall sollten Eltern das Gespräch mit dem Arbeitgeber suchen, um für alle Seiten eine Lösung zu finden, wie www.antennemuenster.de berichtet.