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Bundestag signalisiert breite Unterstützung für Fortsetzung der Bundeswehr-Einsätze auf dem Balkan

Die Fortsetzung der Bundeswehr-Einsätze im Kosovo und Bosnien zeichnet sich im Bundestag ab, da sowohl die Ampel-Koalition als auch CDU und CSU Unterstützung für die Mandatsverlängerung signalisiert haben. Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn (CSU), betonte die Notwendigkeit einer handlungsfähigen KFOR, um das Konfliktpotenzial im Norden Kosovos und an der Grenze zu Serbien zu verringern. Zudem stimmte sogar die AfD-Fraktion einer weiteren deutschen Beteiligung an der EU-Mission Eufor Althea in Bosnien-Herzegowina zu.

Die Bundesregierung wirbt für eine Verlängerung beider Mandate, die voraussichtlich in der nächsten Sitzungswoche des Bundestags abgestimmt wird. Verteidigungsstaatssekretärin Siemtje Möller (SPD) betont die Bedeutung des Westbalkans als direkte Nachbarschaft Deutschlands und betont, dass der Frieden in dieser Region im ureigensten Interesse liegt.

Die Nato-Mission im Kosovo, an der die Bundeswehr seit 25 Jahren beteiligt ist, ist der längste Auslandseinsatz der Bundeswehr. Mit einer Personalobergrenze von 400 deutschen Einsatzkräften soll die internationale KFOR-Truppe den Aufbau einer zivilen Friedensordnung und die öffentliche Ordnung im Kosovo gewährleisten. Trotzdem kam es wiederholt zu Spannungen mit dem Nachbarland Serbien.

Die EU-Mission Eufor Althea in Bosnien-Herzegowina, an der bis zu 50 deutsche Soldaten teilnehmen, zielt darauf ab, die Einhaltung des Dayton-Friedensabkommens von 1995 sicherzustellen, das den Bosnien-Krieg beendete. Bosnien-Herzegowina wird immer noch als potenzieller Konfliktherd angesehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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