BildungMünster

Aufrichtig entschuldigt: Berlins Uni-Präsidentin distanziert sich von umstrittenen Online-Posts

Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch, hat sich nach politischem Druck entschuldigt, für umstrittene Posts zum Gaza-Krieg „geliked“ zu haben. Diese Posts wurden von verschiedenen Medien als antisemitisch bezeichnet, was zu einer öffentlichen Entschuldigung durch Rauch führte. Sie erklärte, dass sie sich ausdrücklich von antisemitischen Inhalten oder Autoren der Beiträge distanzieren möchte. Rauch gab zu, einen Tweet nur aufgrund des Textes geliked zu haben, ohne das darin enthaltene Bild genauer zu betrachten. Dies führte zu einem Fehler, den sie aufrichtig bedauert.

Aufgrund dieser Kontroverse hatte Berlins Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra ein persönliches Gespräch mit Rauch geführt und die klare Erwartung einer öffentlichen Klarstellung geäußert. Senatorin Czyborra betonte die Bedeutung, dass sich Berliner Hochschulen klar von Gewalt und Antisemitismus distanzieren und demokratische Werte vertreten. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, äußerte ebenfalls seine Besorgnis über Rauchs Verhalten und die Auswirkungen auf jüdische Studierende an der Universität.

Neben dieser Kontroverse steht die Technische Universität Berlin auch wegen der Ernennung ihres neuen Antisemitismusbeauftragten, Uffa Jensen, in der Kritik. Der Zentralrat der Juden äußerte Enttäuschung über diese Besetzung und warf Jensen vor, ein Gegner der Antisemitismus-Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) zu sein. Jensen selbst erklärte, dass er diese Definition gemeinsam mit jüdischen Kollegen kritisch hinterfragt habe. Die Diskussion um die Ernennung des Antisemitismusbeauftragten sowie Rauchs umstrittenes Verhalten haben zu einem intensiven öffentlichen Dialog über Antisemitismus an der Technischen Universität Berlin geführt.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"