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Absetzung des Wiederaufbau-Vizeregierungschefs überschattet Besuch der Entwicklungsministerin in Kiew

Unerwartete Wendung in Kiew: Einblicke in das gespannte politische Klima

Der Ukraine-Besuch von Entwicklungsministerin Svenja Schulze wurde von der überraschenden Absetzung ihres wichtigen Gesprächspartners überschattet. unmittelbar nach ihrer Ankunft in Kiew wurde Vizeregierungschef Olexander Kubrakow vom Parlament gefeuert, der eigentlich gemeinsam mit Schulze die Wiederaufbaukonferenz am 11. und 12. Juni in Berlin vorbereiten sollte. Schulze äußerte sich enttäuscht über die Absetzung und lobte Kubrakows Engagement im Kampf gegen Korruption. Sie trug eine weiße Friedenstaube als Geschenk von Kubrakow und betonte die gemeinsame intensive Vorbereitung auf die Konferenz.

Die Zukunft der Wiederaufbaukonferenz ist aufgrund der Absetzung Kubrakows ungewiss. Schulze zeigte sich enttäuscht über den Verlust des persönlichen Kontakts und des vertrauensvollen Verhältnisses, das sie mit Kubrakow aufgebaut hatte. Trotz der Fortsetzung des Vorbereitungsprozesses fehlt nun die persönliche Bindung. Die Konferenz in Berlin wird etwa 1500 Teilnehmer aus Staats- und Regierungsebenen erwarten, wobei Schulze an einem Gipfel der Städte und Regionen in Kiew teilnahm, bei dem Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach.

Kubrakow, der seit 2022 Vizepremier war, äußerte sich enttäuscht darüber, dass er über seine Absetzung nicht informiert wurde. Vermutungen in Kiew über die Hintergründe der Entscheidung deuten auf Mängel in der Regionalentwicklung hin, die die europäische Integration der Ukraine beeinträchtigen könnten. Unterzeichnung eines Vertrags über Zuschüsse in Höhe von 45 Millionen Euro für die Sanierung des Stromnetzes während Schulzes Besuch war ein Schritt in Richtung des Wiederaufbaus nach gezielten russischen Angriffen auf die Energieinfrastruktur. Schulze betonte die Bedeutung der Ausbildung von Fachkräften und des zivilen Aufbaus für die Ukraine vor dem Hintergrund des anhaltenden Krieges und der enormen Schäden, die bereits entstanden sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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