Nach einem schwierigen Sommer mit hohen Konzentrationen von Blaualgen und niedrigen Sauerstoffwerten hat sich der Zustand des Aasees in Münster seit Anfang September deutlich verbessert. Die Stadt hatte im Juli und August Warnungen ausgesprochen, als die Cyanobakterien aufgrund der warmen und windstillen Wetterbedingungen stark zunahmen, und es teils zu unangenehm riechenden Algenteppichen kam. Obwohl die Gefahr eines Kippens des Gewässers zunächst hoch war, zeigen aktuelle Kontrollmessungen eine positive Entwicklung. In Reaktion auf die Situation wurden Belüfter im Aasee installiert, um den Fischen Rückzugsorte mit genügend Sauerstoff zu bieten. Diese werden nun abgestellt, bleiben aber vorsorglich noch ein bis zwei Wochen im See.
Trotz der sinkenden Blaualgen-Konzentrationen liegen diese weiterhin über dem Grenzwert für Badegewässer, was bedeutet, dass Aa und Aasee offiziell keine Badegewässer sind. Daher wird es keine weiteren Bewertungen oder Untersuchungen geben. Die Stadt Münster appelliert an die Bürger, beim Kontakt mit dem Wasser Vorsicht walten zu lassen. Die positiven Entwicklungen in der Aasee-Ökologie sind das Ergebnis langjähriger präventiver Maßnahmen, die nach dem Fischsterben von 2018 ergriffen wurden, um die Nährstoffeinträge in den See zu reduzieren, wie www.muenster.de berichtet.