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15 Jahre nach dem Air-France-Absturz: Neue Hoffnungen und alte Fragen

Paris (dpa) – Fast 15 Jahre sind vergangen, seit das Unglück des Todesflugs Rio-Paris die Welt erschütterte. Am 1. Juni 2009 stürzte eine Air-France-Maschine des Flugs AF 447 auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris in den Atlantik ab, wobei 228 Menschen ums Leben kamen, darunter auch 28 Deutsche. Die Ursache des Unglücks blieb lange Zeit unklar, bis im Mai 2011 die Flugdatenschreiber und die letzten Leichen aus etwa 4000 Metern Tiefe geborgen wurden.

Die juristische Aufarbeitung des Todesflugs macht weiterhin Schlagzeilen, da Airbus und Air France in Paris erneut wegen fahrlässiger Tötung angeklagt wurden. Angehörige der Opfer schwanken zwischen Hoffnung und Zermürbung, nachdem beide Unternehmen vor gut einem Jahr freigesprochen wurden. Trotz des Freispruchs setzen rund 500 Nebenkläger auf eine Berufung der Staatsanwaltschaft, die das Urteil angefochten hat.

Die zentrale Frage des Prozesses drehte sich um die Verantwortung von Air France hinsichtlich der Ausbildung und Vorbereitung der Piloten auf Extremsituationen sowie um das Versäumnis von Airbus, die Tragweite eines Ausfalls der Pilot-Sonden zu erkennen. Die Hinterbliebenen streben nicht nur nach einer Buße für die Konzerne, sondern auch nach einem Beitrag zur Verbesserung der Luftverkehrssicherheit. Die Hoffnung bleibt, dass das Verfahren diesmal anders ausgeht, insbesondere aufgrund der Lehren aus den Abstürzen von Boeing 737-Max-Maschinen in den Jahren 2018 und 2019.

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