Mülheim an der Ruhr

Linken-Chef Martin Schirdewan zweifelt am Amt bleiben: Was kommt auf die Linke zu?

Linken-Chef in ungewisser Zukunft

Die krachende Niederlage bei der Europawahl hat Martin Schirdewan, den Chef der Linken, in eine ungewisse politische Zukunft gestürzt. Nachdem die Partei nur noch 2,7 Prozent der Stimmen erhalten hat, steht Schirdewan vor der Entscheidung, ob er im Amt bleiben will. In einem Interview mit dem «Tagesspiegel» ließ er verlauten, dass er rechtzeitig darüber informieren werde, ob er erneut antreten wird.

Der Bundesvorstand der Linken wird im Oktober neu gewählt, und Schirdewan, der die Partei gemeinsam mit Janine Wissler leitet, hat die Verantwortung für das enttäuschende Abschneiden übernommen. Der Parteichef war selbst Spitzenkandidat bei der Europawahl, die einen herben Rückschlag für die Linke darstellte.

Nach den Wahlen äußerte Schirdewan, dass es keine Ausflüchte für das schlechte Ergebnis gebe: «Keine Frage: Es ist scheiße gelaufen. Da kann man nicht drumrum reden.» Kritik an der Parteispitze kam unter anderem von der Bundestagsabgeordneten Gesine Lötzsch und dem Sozialmediziner Gerhard Trabert, der sein Mandat im Europaparlament aufgrund des geringen Stimmenanteils der Linken nicht erhielt.

Notwendige Konsequenzen für die Zukunft

Um aus der Misere zu ziehen, plant die Linke eine interne Auswertung. Schirdewan betonte, dass Konsequenzen gezogen werden müssen und ein „Weiter-so“ nicht möglich ist. Schon am Wahlabend kündigte er an, dass die Partei sich strukturell, programmatisch und auch personell neu aufstellen werde, um das erklärte Ziel zu erreichen, wieder in Fraktionsstärke in den Bundestag einzuziehen.

Trotz der niedrigen Umfragewerte, die die Partei derzeit verzeichnet, sieht Schirdewan eine Chance, sich für die Zukunft zu positionieren. Die Linke plant, sich intensiv auf die Bundestagswahl 2025 vorzubereiten und an ihrer Strategie zu arbeiten, um die Wähler wieder für sich zu gewinnen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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