Bedeutung eines historischen Moments: Owen Ansah unter 10 Sekunden
In einem historischen Moment hat der 23-jährige Leichtathlet Owen Ansah als erster deutscher Sprinter die 10-Sekunden-Marke über 100 Meter unterboten. Dies geschah bei den nationalen Titelkämpfen in Braunschweig, wo er mit einer Zeit von 9,99 Sekunden den acht Jahre alten deutschen Rekord von Julian Reus um zwei Hundertstelsekunden verbesserte.
Ansah, der für den Hamburger SV startet, zeigte sich nach seinem Sieg überwältigt und erklärte: «Es musste irgendwann mal passieren. Heute ist es passiert und ich bin mega-happy, dass ich der Erste bin.» Seine Leistung sichert ihm einen Platz bei den Olympischen Spielen. Vor diesem historischen Lauf lag seine Bestzeit im Jahr 2022 bei 10,08 Sekunden.
Der zweitplatzierte Joshua Hartmann vom ASV Köln lief ebenfalls persönliche Bestzeit mit 10,06 Sekunden, gefolgt von Yannik Wolf aus München, der die Strecke in 10,16 Sekunden absolvierte.
Gina Lückenkemper setzt sich durch
Bei den Frauen gewann die Favoritin Gina Lückenkemper den Titel über 100 Meter. Die Sprinterin Alexandra Burghardt, die für den SCC Berlin antritt, belegte mit einer Zeit von 11,04 Sekunden den ersten Platz. Die Sprinterin Lisa Marie Kwayie aus Burghausen wurde zeitgleich Zweite in 11,26 Sekunden vor der Berlinerin.
Lückenkemper, Doppel-Europameisterin, betonte die Wichtigkeit von Ansahs Leistung und sagte: «Das war jetzt auf jeden Fall nochmal sehr, sehr wichtig, anständig zu performen.» Sie zeigte sich beeindruckt von der Reaktion des Publikums im Stadion und bezeichnete den Moment als unbeschreiblich schön, auch für Athleten, die nicht direkt betroffen waren.
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